Hermannstadt - Die „fehlende Kommunikation” zwischen der Leitung des Brukenthalmuseums und dem Kulturministerium hätten zu der Spannung zwischen den beiden Institutionen geführt, sagte Klaus Johannis auf der Donnerstagspressekonferenz. Als erster stellvertretender Vorsitzender der Nationalliberalen Partei (PNL) habe er sich in das Problem eingeschaltet, zumal der Kulturminister Dr. Daniel Barbu und Dr. Sabin Adrian Luca, der Museums-Manager, beide Mitglieder der PNL sind. Er habe mit beiden gesprochen und die Dinge haben sich beruhigt.
Seiner Ansicht nach hätte der Museumsdirektor einen Tag warten können, statt sofort an die Öffentlichkeit zu treten, der Minister wiederum werde den Rücktritt von Dr. Luca nicht mehr fordern, sagte Johannis. Wie wir berichteten, hatte der Museumsdirektor am 1. April extreme Sparmaßnahmen und die Schließung von Museumseinrichtungen angekündet, nachdem das Museum nur den neunten Teil des Bedarfs an Haushaltsmitteln für März erhalten hatte. Tags darauf forderte der Kulturminister den Rücktritt des Museumsdirektors, da man das Budget nach dem Alarmruf aus hermannstadt/Sibiu aufgestockt habe, was Luca nicht bekannt gegeben habe. Für Montag hat der Museumsdirektor eine erneute Pressekonferenz anberaumt, um über „die Lösung der Krise im Brukenthalmuseum durch das Ministerium“ zu informieren.