Temeswar – Die Sanierung des Temeswarer Freiheitsplatzes nähert sich dem Ende. Doch damit das Platzbild auch vollständig ist, hat die Stadtverwaltung neulich entschieden, auch die Statue des Heiligen Nepomuk und der Maria in der Mitte des Platzes zu sanieren. Es sind fast sieben Jahre seit der letzten Restauration der Säule vergangen. Die Instandsetzung des Denkmals am frisch sanierten Platz soll zwei Monate dauern und wird mit Geldern aus dem Temeswarer Haushalt getragen.
Das Mariendenkmal befindet sich vor dem alten Temeswarer Rathaus und hat eine dreifache Bezeichnung: Mariensäule oder Mariendenkmal, Nepomuk-Denkmal und Pestsäule. Die Statue wurde 1753-56 von den Wiener Bildhauern Blim und Wasserburger aus Sandstein errichtet, wurde in Teile zerlegt und auf dem Wasserweg Donau-Theiß-Bega nach Temeswar gebracht.
In der Mitte des Standbildes hält der Heilige Nepomuk, Schutzpatron der römisch-katholischen Banater, ein Kreuz; über ihm befindet sich die Gottesmutter mit einem Kranz auf dem Kopf. Die Statue soll an die Pestopfer von 1738 und 1739 in Temeswar erinnern. Die Säule wurde im Laufe der Geschichte von ihrem heutigen Platz verlegt, wurde aber 1969 wieder an ihrem ursprünglichen Ort am Freiheitsplatz aufgestellt. Das Denkmal wurde bereits 1994 und 2008 vom Temeswarer Künstler Ioan Oprescu restauriert. Seit 2012 gibt es auch eine künstlerische Beleuchtung für die Säule.