Temeswar – Die Masern-Epidemie scheint in Rumänien kein Ende zu nehmen. Laut den jüngsten Informationen des Nationalen Zentrums für die Überwachung und Kontrolle von übertragbaren Krankheiten befindet sich der Kreis Temesch an erster Stelle, was die Zahl der Masern-Erkrankungen in Rumänien angeht (1167 Fälle), gefolgt von den Verwaltungskreisen Karasch-Severin (1095 Fälle) und Arad (964 Fälle). An letzter Stelle befinden sich die Kreise Botoşani, Vrancea und Maramureş mit je zwei Masern-Erkrankungen. Die Informationen wurden am 16. Juni bekannt gegeben.
Im Kreis Temesch steigt die Zahl der Masern-Erkrankungen rasant von einer Woche zur anderen. Im Vergleich zu den offiziellen Daten vom 9. Juni wurden hier im Laufe einer Woche fast hundert neue Masern-Erkrankungen gemeldet. Landesweit wurden bis zum 16. Juni mehr als 7200 Erkrankungen registriert – 30 Patienten kamen seit Ausbruch der Epidemie im Herbst vergangenen Jahres infolge der Komplikationen, die die ansteckende Viruskrankheit vor allem bei ungeimpften Personen hervorrufen kann, ums Leben. Von den 30 Toten stammen acht aus dem Kreis Temesch, fünf aus dem Kreis Arad, sechs aus Dolj, vier aus Karasch-Severin und je einer aus den Kreisen Bihor, Călăraşi, Sathmar/Satu Mare, Vaslui, Galatz und Mureş sowie aus der Hauptstadt Bukarest.