Hermannstadt - Sterne und Sternchen der rumänischen Popmusik versammelten sich am Donnerstag in Hermannstadt/Sibiu zur diesjährigen „Media Music Awards“-Verleihung (MMA). Die Stadt begrüßte sie nicht nur mit einer tobenden Menge Fans am Großen Ring/Piaţa Mare, sondern auch mit kühlen 14 Grad, starkem Wind und dem immer wieder ansetzenden Nieselregen. Während tausende von Musikfans auf den Beginn der eigentlichen Veranstaltung warteten, defilierten die „Stars“ auf dem grünen Teppich – ein Zeichen der Eco-Verbundenheit der Veranstaltung. Die meisten „Prominenzen“ missachteten die Wetterverhältnisse und waren mehr als leicht bekleidet.
Auf der überdimensionierten Hauptbühne traten auf: „Holograf“, Andra, „Vama“, Smiley, Alex Velea, „Connect-R“, Corina, „Vunk“, Elena Gheorghe, „What’s Up“, „Cabron“, Anda Adam, „Deepcentral“, „Guess Who“, Puya, Maximilian, Grasu XXL sowie Zdob şi Zdub, Faydee, Delia, „Fly Project“ u.a. Die Veranstaltung zeichnete sich besonders durch die Dezibel aus: Sogar in den weitentlegenen Stadtbezirken konnte man das Echo des Konzertes hören. Das internationale Echo verdanken die Veranstalter der Zusammenarbeit mit dem Sender „TVR International“, der das Event in mehr als 40 Staaten übertragen haben will. „Nur die Übertragung des Finales der UEFA-Liga genoss bis dato eine höhere Audienz“, meinte Tibi Marian, einer der Organisatoren der MMA.
Die MMA-Medaillen wurden in 21 Kategorien verliehen. Darunter „Best Group“ (Voltaj), „Best Song“ (Mi-e sete de tine von „Alb Negru“), „Best Dance“(Connect-R), „Best comeback“ (Vama) etc. Den Preis für „hervorragende Leistung“ bekam die Band „Holograf“ aus der Hand von Bürgermeister Klaus Johannis: „2007 ist es Hermannstadt gelungen, Kulturhauptstadt Europas zu werden. Heute sind wir die Hauptstadt des rumänischen Hits“, sagte er bei der Preisverleihung. Die Preise wurden aufgrund eines durch „Media Forest“ erstellten Mediapräsenzspiegels der jeweiligen Hits verliehen.
Tatsächlich sind die meisten der bei MMA gesungenen Lieder echte Ohrwürmer gewesen, die man mehrmals täglich auf verschiedenen Radiosendern hören konnte. Die Gesichter der Sänger, die diese interpretierten, sind nicht einmal den Journalisten bekannt. Am grünen Teppich fragten die Reporter einander, wen sie gerade so fleißig fotografiert haben.