Sathmar - Mehr als 2000 Kinder, Eltern, Großeltern, Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen nahmen vergangenen Donnerstag am Martinsumzug der Deutschen Jugendorganisation Sathmar Gemeinsam, des Johann-Ettinger-Lyzeums und der deutschen Gemeinde der Kalvarienkirche in Sathmar/Satu Mare teil. Das Martinsfest begann heuer traditionsgemäß in der Kalvarienkirche. Geza Pakot, Pfarrer der deutschen Gemeinde der Kalvarienkirche, empfing die Kindergartenkinder der deutschen Gruppen sowie die Kinder der Vorbereitungsklassen und der ersten Klassen in der Kirche. Der Pfarrer erzählte den Kindern über den Heiligen Martin. Über die guten Taten des Heiligen konnten sich die Kleinen einen kurzen Film anschauen. Seit ein paar Jahren folgen die Kinder dem Beispiel des Heiligen Martin und unterstützen die Notleidenden durch die Diözesancaritas in Sathmar. Die Kinder kaufen die Kerzen für ihre selbstgebastelten Laternen von den Freiwilligen der Caritas. Die eingesammelte Summe übergab in diesem Jahr Robert Elek, stellvertretender Direktor des Ettinger-Lyzeums vor den Anwesenden an Zsolt Lieb Nemes, den stellvertretenden Direktor der Organisation Caritas. Heuer wird die Caritas die Spende der Kinder zugunsten der alten kranken Menschen verwenden. Nach dem Segen verließen die Kinder in Begleitung ihrer Eltern und Lehrerinnen singend die Kirche. Der Martinsumzug startete heuer vor dem Kreismuseum, wo die Schüler der 2. bis 4. Klassen des Ettinger-Lyzeums, die Kinder des Hám-János-Kindergartens, der Kindergärten Nr.6 und Nr.13 bereits auf ihre Kollegen aus dem Kindergarten Nr. 9 und dem Ettinger-Lyzeum warteten. Pünktlich um 17.30 Uhr, nachdem die Straße von der Polizei abgesperrt worden war, begann der Martinsumzug mit der Blaskapelle aus Fienen. Es war schon dunkel, als die Menge über die Straßen bis zur Kalvarienkirche marschierte, nur die Lichter der kleinen Laternen leuchteten. In der Kalvarienkirche empfing Pfarrer Pakot die Schüler der Klassen 3 und 4 und die Kleineren brachten inzwischen das Licht in ihren Laternen mit nach Hause.