Mehr Besucher im Brukenthalmuseum

Direktor Sabin Luca kündigt mehrere Ausstellungsprojekte im Ausland an

Am 18. Januar öffnet das derzeit geschlossene Brukenthalmuseum wieder für Besucher. Foto: Andrey Kolobov

Hermannstadt - Das Brukenthalmuseum konnte seine Besucherzahlen 2011 leicht um 1 Prozent auf 373.016 steigern. Diese und weitere Statistiken aus dem abgelaufenen Jahr teilte Museumsdirektor Dr. Sabin Luca am Donnerstag mit. Außerdem gab er einen Ausblick auf die kommenden Aktivitäten des Museums, dass bis zum 17. Januar geschlossen ist.

Die allgemeinen Tendenzen seien steigend, aber nicht spektakulär, meinte Luca zu den vorgelegten Zahlen. Die Museumsleitung stelle eine Stabilisierung fest, sowohl bei den musealen Aktivitäten als auch bei den Besucherzahlen. Man habe die psychologische Schwelle von 400.000 Besuchern pro Jahr weiterhin im Blick, diese sei jedoch sehr schwer zu übertreffen.

Dennoch zeigte er sich zufrieden mit den erreichten Ergebnissen. In die Besucherzahlen flossen auch die Besucher der Gastausstellungen mit Werken aus der Brukenthal-Sammlung in anderen Städen ein, so kamen allein 30.000 Besucher zu den zwei Ausstellungen in Danzig. Als Magnet erweist sich das Museum auch bei Touristen. Etwa ein Drittel aller offiziell erfassten Touristen in Hermannstadt/Sibiu besuchten eines der sieben zum Komplex gehörenden Häuser.

51 Ausstellungen (Vorjahr: 44) beherbergte das Brukenthalmuseum in seinen Räumen, davon neun Leihgaben ausländischer Museen. Selbst beteiligte man sich an fünf Ausstellungen im Ausland und vieren im Inland. Außerdem wurden 17 Publikationen veröffentlicht.

Die selbst erwirtschafteten Einnahmen des Museums beliefen sich auf 1,5 Millionen Lei. Der größte Teil stammt mit 870.000 Lei aus dem Verkauf von Eintrittskarten. Weitere Erlöse erzielte das Museum aus der Vermietung von Räumlichkeiten oder wissenschaftlichen Auftragsarbeiten, beispielsweise der Beteiligung an archäologischen Grabungen im Falle des Autobahnbaus bei Turdaş im Wert von gut 400.000 Lei, so Luca.

Das Museum setzt in diesem Jahr seine Zusammenarbeit mit internationalen Museen fort. Den Auftakt bildet im Mai eine dreimonatige Ausstellung in Luxemburg, zwei Ausstellungen sind im Danziger Nationalmuseum geplant und eine mit italienischen Meistern in Italien. Momentan sei man im Gespräch über sechs Ausstellungen in Japan, die im Jahr 2014 stattfinden sollen.