Mehr Grenzpolizisten und Gendarmen an die Grenze

Grenzpolizei an der Grenze zu Serbien mit verstärkten Effektiven

Reschitza - Aufgrund eines Beschlusses des Oberkommandos des rumänischen Grenzschutzes werden nach Ostern zeitweilig zusätzliche Grenzpolizisten aus Craiova und Temeswar in den Grenzbereich zu Serbien zwischen der Donau und dem Triplex Confinium bei Altbeba/Beba Veche verlegt. Das ist eine Reaktion auf die Tatsache, dass seit Jahresbeginn die Zahl illegaler Grenzübertritte aus Richtung Serbien nach Rumänien, mit dem Ziel Westeuropa, sich gegenüber dem Vorjahr stark erhöht hat. Als Dringlichkeitsmaßnahme wurde bereits seitens des Kreisinspektorats der Gendarmerie Temesch und des Mobilen Einsatzkommandos der Gendarmerie Verstärkungen an die Grenze zu Serbien geschickt. Dieser Tage treffen die ersten Mitglieder der Grenzpolizei aus Craiova und aus Neumarkt am Mieresch/Târgu Mureş ein. Alle Einheiten, die sämtlich dem Innenministerium unterstellt sind, haben denselben Einsatzbefehl: die Westmigration aus dem Mittleren und Fernen Osten zu stoppen. Sie arbeiten, einem Kommuniqué des Innenministeriums zufolge, „nach einem integrierten System, um die Sicherheit der Grenzen zu garantieren“. Im gesamten Jahr 2016 haben rund 1000 Flüchtlinge versucht, die Westgrenzen Rumäniens unentdeckt zu überwinden und sich ihren Wunschzielen in Kerneuropa zu nähern. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres waren es bereits mehr als 800 illegale Grenzgänger, die gefasst worden sind. Daher der erhöhte Alarmzustand der Grenzwacht, weil auch ein erhöhter Druck der Flüchtlinge auf die Westgrenzen Rumäniens auszumachen ist.