Reschitza – Zu Allerheiligen und Allerseelen, alljährlich Anfang November, sind zum Totengedenken (wegen Auswanderung und natürlichem Abgang) die Gräber auf den bergländischen Friedhöfen mit immer weniger Kerzen geschmückt. Das wurde wiederholt in der Monatsschrift des Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ bedauert.
Einmal las auch Dr. Herwig Brandstetter aus Graz, ein Ehrenmitglied des Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“, darüber und er wurde initiativ. Er startete das Projekt „Allerheiligen 2003 - mehr Kerzen auf den Gräbern zum Totengedenktag“. Die Firma „Drauch“ aus dem steirischen Hausmannsstätten, die Kerzen der Marke JEKA produziert, spendete spontan große rote Friedhofskerzen.
Heute, 15 Jahre später, kann gesagt werden, dass die Initiative von Dr. Brandstätter und die Spendenaktion der Firma „Drauch“ ein großer Erfolg waren. Den Transport der Kerzen organisierte Prof.Dr.em. Reinhold Reimann aus Graz, vom Alpenländischen Kulturverband „Südmark“. So werden am 1. und 2. November 2018 auf den Friedhöfen des Banater Berglands wieder rote „Drauch“-Kerzen angezündet, vor allem auf Gräbern von Verstorbenen, deren Angehörige durch die räumliche Entfernung ihres Wohnsitzes dies nicht mehr tun können. In diesem Jahr werden die Jugendlichen der Ortsforen aus Bokschan, Dognatschka, Ferdinandsberg, Rusk-berg, Steierdorf und Reschitza (Friedhof 2-3) mit steirischer Unterstützung das Totengedenken auf den römisch-katholischen Friedhöfen mittels der gespendeten Kerzen schöner gestalten.
Dank gebührt auch in diesem Jahr Dr. Herwig Brandstätter, der Firma „Drauch“ aus Hausmannsstätten und all jenen, die für den Transport der Kerzen ins Banater Bergland und hier für deren Weiterverteilung und -transport gesorgt haben.