Temeswar – Das Kunstmuseum Temeswar und die Galerie Jecza werden demnächst den beliebten Gegenwartskünstler Constantin Flondor feiern. Anlass dazu bietet der 80. Geburtstag des Malers. Am Mittwoch, dem 14. Dezember, ist das Publikum um 18 Uhr zur Vernissage der Ausstellung „2x80: Megert/Flondor“ in die Galerie Jecza eingeladen. Darin werden zwei Künstler, Constantin Flondor und der Schweizer Christian Megert, geehrt. Es spricht die Kunstkritikerin Alina Şerban. Obwohl es sich um zwei Künstler handelt, die aus unterschiedlichen Räumen stammen, haben sie etwas gemeinsam: das Sprengen der Grenzen der Kunst. Die Ausstellung ist bis 1. März geöffnet.
Am Donnerstag, dem 15. Dezember, werden die Temeswarer im Kunstmuseum erwartet, wo die Ausstellung „Die Veranda mit Schneeblumen“ ebenfalls um 18 Uhr eröffnet wird. Es sprechen Victor Neumann, der Direktor des Kunstmuseums Temeswar, Călin Stegerean, der Generaldirektor des Nationalen Kunstmuseums Rumäniens und die Kunstkritikerin Ileana Pintilie. Die 40 Werke, die ausgestellt werden, bebildern verschiedene Etappen aus dem Leben und Schaffen des Künstlers. So werden Grafiken aus den 1970er und 1980er Jahren gezeigt, wie auch Ölgemälde aus den 1990er Jahren oder auch die, die in den letzten beiden Jahren entstanden sind, wobei der Maler Themen wie „der Garten“ oder „die Schneeflocke“ thematisiert.
Ein Ausstellungsraum ist der Biografie des Künstlers gewidmet. Dabei rücken der Geburtsort Czernowitz, wo Constantin Flondor seine Kindheit verbrachte, und Porträts von Familienmitgliedern sowie Selbstporträts des Künstlers in den Mittelpunkt. Die Auseinandersetzung mit der Kunst liegt in der Familie, wie es die Besucher erfahren werden: Nicht nur Werke von Constantin Flondor werden in dem betreffenden Raum ausgestellt, sondern auch Werke, die von den Eltern, dem Onkel, der Tochter und der Enkelin des Malers geschaffen wurden, sollen gezeigt werden. 50 Jahre hat Constantin Flondor der Kunst gewidmet. Er war Mitbegründer der Künstlergruppen „1.1.1.“ und „Sigma“, hat am Kunstlyzeum in Temeswar gewirkt und war der Dekan der Kunsthochschule an der West-Universität Temeswar. Die Events sind im Rahmen einer Partnerschaft zwischen dem Kunstmuseum Temeswar und der Stiftung Triade sowie DIEHL Berlin entstanden.