Memorandum betreffend Verkehrssicherheit unterzeichnet

Deutsch-rumänische Zusammenarbeit innerhalb einer Ordnungspartnerschaft

Polizeidirektor Heinz Albert Stumpen (links) bei der Unterzeichnung des Memorandums; neben ihm der Chef der Kreispolizei Kronstadt, Dr. Ioan Aron.
Foto: Ralf Sudrigian

Kronstadt – Beim Sitz der Kreispolizei Kronstadt/Braşov wurde am Donnerstag ein „Memorandum of Understanding“ unterzeichnet, das die Gründung eines deutsch-rumänischen Konsortiums, einer Ordnungspartnerschaft, vorsieht. Dieses soll die Kooperation zur Verbesserung der Verkehrssicherheit im Kreis Kronstadt/Braşov ermöglichen. Von deutscher Seite unterzeichneten diese Vereinbarung der Polizeidirektor im Hochschuldienst, Heinz Albert Stumpen von der Deutschen Hochschule der Polizei Münster, und Konsul Judith Urban vom deutschen Konsulat in Hermannstadt/Sibiu. Die rumänischen Partner sind: die Polizeiakademie Al.I. Cuza, Bukarest, die Kreispolizei Kronstadt, vertreten durch Chefinspektor Dr. Ioan Aron, die Kronstädter „Translvania“- Uni, die Stadtverwaltung Kronstadt vertreten durch Stadtmanager Miklos Gantz und Stadtratsmitglied Werner Braun sowie die Stadtpolizei („Poliţia locală“).

Polizei Direktor Heinz Albert Stumpen, Fachgebietsleiter für polizeiliche Verkehrslehre an der DHP Münster, sagte gegenüber der ADZ, dass durch diese Vereinbarung Expertenwissen aus wissenschaftlicher und polizeipraktischer Sicht zusammengebracht wird, um die Verkehrssicherheit in einer kleinen überschaubaren Region (dem Kreis Kronstadt) zu verbessern. Rumänien habe zwar Fortschritte in diesem Bereich in den letzten Jahren gemacht, es bestünden dennoch Optimierungsschancen. Stumpen nannte auch die vier Säulen der Verkehrssicherheit, die nun gemeinsam konsolidiert werden sollen. Diese sind: Öffentlichkeitsarbeit, Verkehrserziehung beginnend im Kindergarten sowie Aufklärung für Erwachsene, die Verkehrsüberwachung und die Verkehrsinfrastruktur.

Konsul Judith Urban bezeichnete die Unterzeichnung dieser Vereinbarung als Beweis der Vertiefung der deutsch-rumänischen Beziehungen auch auf polizeilicher Ebene, die in den nun fast zwei Jahrzehnten sich als „eng und vertrauensvoll“ erwiesen hätten. Sie äußerte ihre Hoffnung, dass das Kronstädter Vorhaben sich zu einem „Leuchtturm-Projekt“ entwickeln könne, dass es also vorzeige, wie Verkehrssicherheit effizient gestaltet werden kann. Polizei Chef-Inspektor Dr. Ioan Aron sagte, dass die Kronstädter Polizei keine Mühe scheuen werde, um das Projekt in Zusammenarbeit mit den anderen Partnern umzusetzen. Er dankte den deutschen Partnern, vor allem Polizeidirektor Stumpen, der bei seiner Studienfahrt vor einem Jahr in Kronstadt, die ersten Anregungen zu diesem Projekt gegeben hatte.