Reschitza – Nahezu acht Millionen Lei gelangen in der folgenden Zeitspanne aufs Konto des Reschitzaer Rathauses. Das EU-Geld kommt über das Operative Regionalprogramm 2014-2020, Prioritätenachse 4, und dient der Sanierung der Ganztagskindergärten „Floarea Soarelui” und „Dumbrava Minunată”. Auf der Julitagung des Stadtrats Reschitza haben die Ratsherrn den Genehmigungsdokumentationen für die Sanierung zugestimmt.
Das Finanzierungsgeld des Sanierungsprojekts für die beiden Ganztagskindergärten ist bereits Reschitza vorgestreckt worden (dazu hatte EU-Kommissarin Corina Creţu ihre Zustimmung gegeben), weil die ursprünglichen Antragsteller ihr Projekt vermasselt hatten und die Gelder sowieso bereits beim Regionalentwicklungsministerium vorrätig waren. Andrerseits hatte Reschitza ein Projekt im Bereich Grünflächen genehmigt bekommen und hätte das Geld erstatten müssen, da die Stadt noch kein Rahmenprojekt zur Grünflächenverwaltung ausgearbeitet hat. Zuletzt haben die beiden implizierten Rathäuser, Reschitza und Arad (die Bürgermeister Gheorghe Falc² und Ioan Popa, beide PNL, verstehen sich ausnehmend gut untereinander) einen Projektetausch vorgenommen und alles war in Butter, denn keine der Städte verzeichnete einen Investitionsverlust. So kam es, dass Reschitza das Sanierungsgeld für die beiden Kindergärten sozusagen „im Paket” mit den ursprünglich beantragten 25 Millionen Euro für Straßenbahnen zugewiesen bekam, also im Rahmen der „Mobilitätsförderung”. Das ist eine „Unterachse der Prioritätsachse 4”. Während Arad, wo der Grünflächenplan fertig ist, in etwa die gleiche Summe für Grünflächenausbau und -sanierung bekam.
Der Ganztagskindergarten „Floarea Soarelui” soll saniert, modernisiert, konsolidiert, wärmegedämmt und ausgebaut werden, was rund 3,6 Millionen Lei kosten wird, einschließlich der Beschaffung von neuen Kindergartenmöbeln und der Verbesserung der Wasser- und Stromversorgung. Der „Dumbrava Minunat²”-Kindergarten soll ähnlichen Umgestaltungen unterworfen werden, wofür, weil er größer ist, 4,4 Millionen Lei nötig sein werden. Die Stadt trägt zu beiden Projekten mit zwei Prozent der Gesamtkosten bei.
Die nötigen Gelder sind für Reschitza bereits vorab überwiesen, verwendet können sie aber erst, nachdem der Finanzierungsantrag durchlaufen ist – voraussichtlich Ende 2018.