rn. Arad – In wenigen Tagen ist es soweit: Die Mitglieder der Deutschen Banater Jugend- und Trachtengruppen (DBJT) beenden am 8. August ihre Banater Fahrradtour.
Die Reise begann am 30. Juli in Busiasch, von dort fuhren die zehn Jugendlichen in Begleitung einiger Erwachsener nach Bakowa und anschließend über den alten Wallfahrtsweg der Bakowaer Deutschen nach Maria Radna im Kreis Arad. „Durch diese Fahrradtour wollen die Jugendlichen das Land und die Menschen kennenlernen, aber auch ihre Wurzeln entdecken. Wir sind gestern gute 70 Kilometer von Bakowa nach Maria Radna gefahren. Es war schön, hierher zu kommen“, sagte Harald Schlapanksy, der Vorsitzende des Jugendverbands der Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V. und Veranstalter der Banater Radtour, bei der Ankunft der Gruppe in Radna bei Lippa/Lipova. Die Radfahrer beteiligten sich dort an der deutschen Wallfahrt.
„Die Jugendlichen kommen aus verschiedenen Regionen Deutschlands. Sie kennen sich alle untereinander und haben sich zugetraut, diese Fahrradtour zu unternehmen“, sagte Harald Schlapansky. Unter den Teilnehmern gibt es auch vier Jugendliche, die gar keine Banater Wurzeln haben, und dennoch seit dem Kindesalter in den Tanzgruppen der Banater Schwaben mitmachen. „Sie wollten unbedingt die Herkunftsregion der Banater Schwaben kennenlernen. Umso mehr sind wir stolz darauf, dass sie sich bei uns integriert haben und sich mittlerweile zu den Banater Schwaben bekennen und stolz auch die Fahne tragen“, erzählte Harald Schlapansky.
Von Maria Radna fuhren die Jugendlichen weiter nach Neuarad, von dort über Saderlach/Zădăreni nach Deutschsanktpeter/Sânpetru German, wo das serbisch-orthodoxe Kloster Bezdin besichtigt wurde. Am heutigen Samstag befinden sich die Jugendlichen in Warjasch, wo das traditionelle Kirchweihfest gefeiert wird. Von hier geht die Reise weiter nach Knees/Satchinez und schließlich über Billed nach Temeswar, von wo sie die Heimreise per Bus antreten. „Ich persönlich erhoffe mir, dass die Jugendlichen das Banat und die Gastfreundschaft der Leute hier kennenlernen, dass sie sich mit Stolz zum Banat bekennen“, so Harald Schlapansky.