Seligstadt - Vielleicht kennen Sie die Geschichte von den Kerzen, die miteinander reden. Die erste Kerze heißt „Frieden“, die zweite „Glauben“, die dritte „Liebe“, aber sie alle haben keine Kraft mehr zu brennen und verlöschen nach und nach.
Diese Geschichte spielten die Konfirmandinnen und Konfirmanden am 1. Advent in der Mediascher Kirche. Mit dabei waren die Teilnehmer der Familien-Advents-Singwoche, welche vom 26. November bis 1. Dezember in Seligstadt stattfand und vom Demokratischen Forum der Deutschen in Siebenbürgen und dem Jugendzentrum Seligstadt organisiert worden war. Unterstützung leisteten das Departement für Interethnische Beziehungen über das DFDR sowie der Chorverband der Evangelischen Kirche in Deutschland, welchen hiermit gedankt sei.
Die bunte Schar der Teilnehmenden hatte bis Sonntag schon fleißig unter der Leitung von Edith Toth geübt und trug zu diesem Anlass mit einigen Liedern zum Thema „Licht“ bei. Wieder zurück in Seligstadt wartete auf alle ein gemütliches Adventskaffeetrinken mit von den Kindern frisch gebackenen Plätzchen. So gestärkt konnte die Probenarbeit weiter gehen. Im Vordergrund stand jetzt die Einstudierung eines kleinen Musicals über die Geburt Christi. Egal ob klein oder groß, jeder erhielt eine Rolle, ob als Instrumentalist oder als Schauspieler und Sänger. Die ganz Kleinen wurden in den Probenzeiten liebevoll von den Mitarbeitern betreut. Am 1. Dezember ging es dann nach Fogarasch, wo die Gemeinde zu einer Chorvesper eingeladen hatte. Nicht nur die Öfen in der Kirche erwärmten die versammelten Menschen, sondern auch die Musik, die mit viel Freude von den Teilnehmern gesungen und gespielt wurden. Adventszeit – sie wurde unter dem von den Teilnehmern gebundenen Adventskranz eingeläutet. Die vierte Kerze in der eingangs erwähnten Geschichte brennt noch. Es ist die Kerze der „Hoffnung“. Möge sie uns besonders in dieser Zeit begleiten und die Kraft geben, die anderen Kerzen wieder anzuzünden.