Mit netten Worten erziehen

Seit 28 Jahren Don Bosco Caritas-Kinderzentrum

Sathmar - Am 31. Januar ist der Gedenktag des Heiligen Johannes Bosco. Die Arbeitsgemeinschaft des Caritas-Sozialkindergartens, der seinen Namen trägt und 1995 gegründet wurde, erinnert an diesem Tag in Liebe und Respekt an das Leben, die Arbeit und das vorbildliche Handeln des Trägers der Einrichtung. 

Heuer nahm auch Caritasdirektor Dr. Ioan Roman am kleinen Fest teil, um den Kindern die Persönlichkeit des großen Erziehers näher zu bringen. Dr. Ioan Roman erzählte den Kindern von Don Boscos Kindheit, seiner Mutter, und wie der Vater die zwischen den Schülern entstandenen Meinungsverschiedenheiten löste, und betonte, wie wichtig es ist, um Vergebung zu bitten, wenn wir jemanden beleidigen oder die anderen zu bitten, sich zu versöhnen, wenn wir Zeugen von Steitereien werden. Aber nicht nur Kinder, sondern auch Lehrer können von Johannes Bosco etwas lernen. „Damals im 19.Jahrhundert als Kinder und Jugendliche hauptsächlich durch Schläge erzogen wurden, war der Grundsatz von Johannes Bosco, dass man die Kinder mit netten Worten und Freundlichkeit zur Gutmütigkeit erziehen kann. Das versuchen wir in unserer täglichen Arbeit umzusetzen: die Kinder mit netten Worten, viel Geduld und Liebe zu erziehen“, sagt Kindergärtnerin Katalin Kocsis, die seit Gründung der Einrichtung Mitglied der Arbeitsgemeinschaft ist.

Als der Kindergarten seinen Betrieb aufnahm, nannten ihn alle nur Caritas-Kindergarten, erzählte Katalin Kocsis. Ein Jahr später, im Herbst 1996, nahm die Institution den Namen Don Bosco an. „Pater Tiberius Schupler, der damalige Caritas-Direktor, bat mich, über den Namen des Kindergartens nachzudenken. Ich dachte an den Heiligen Johannes Bosco oder an den Heiligen Philipp Neri. Schließlich beschloss einer der Hauptunterstützer der Einrichtung, die Caritas Augsburg, das Zentrum dem Schutz des Heiligen Johannes Bosco anzuvertrauen. Er arbeitete auch mit armen Kindern und Jugendlichen, zog sie auf und bildete sie aus. Auch der Heilige Philipp Neri hat mir sehr gut gefallen, er wird wegen seiner Fröhlichkeit und seines Humors der lächelnde Heilige genannt. Aber da das Vorbild des Heiligen Johannes Bosco der Heilige Philipp Neri war, sind beide im Namen der Einrichtung präsent“, erinnerte sich die Kindergärtnerin an die Namensgebung.
Insgesamt 32 Vorschulkinder besuchen das Kinderzentrum der Caritas in der Clo{ca Allee: 16 in der ungarischen und 16 in der rumänischen Gruppe. 

Seit 28 Jahren folgen die Mitarbeiter des Don Bosco Caritas-Kinderzentrums in Sathmar/Satu Mare nun den pädagogischen Grundsätzen und der Präventionsmethode ihres Namensgebers. Viele Eltern, die heute ihre Kinder dort hinbringen, haben diesen Kindergarten selbst besucht. Sie, die jetzt ihre Kinder im Geist von Don Bosco bewusster und verantwortungsbewusster erziehen, sind es, die beweisen, dass die Erziehungsmethode von Don Bosco funktioniert, für viele positive Veränderungen gebracht hat und weiterhin bringen wird.
Kinder wie Erwachsene brauchen Vorbilder, hervorragende Menschen, die zu ihrer Überzeugung stehen und auch in schwierigen Situationen standhaft sind, die unbeirrt daran glauben, dass sie durch ihren Einsatz die Welt verbessern können. Der Heilige Johannes Bosco ist ein solches Vorbild für die Mitarbeiter und Kinder des Don Bosco Caritas-Kinderzentrums.