Hermannstadt (ADZ) – Beschlossen wurde im Kulturministerium die Bereitstellung von Mitteln für Maßnahmen zur Gefahrenbeseitigung über das nationale Programm für Restaurierung, welches das Nationale Institut für Kulturgut abwickelt. Die Höhe der Summe, die das Kulturministerium im Falle der beiden Kirchen in Radeln/Roadeş und Rothbach/Rotbav beisteuert, werde auf Grund der Untersuchung der technischen Dokumentation festgelegt, die das Landeskonsistorium der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien einreicht. Öffentlich bekannt gegeben hat das Ministerium das Konstituieren eines Fonds für Noteingriffe an Baudenkmälern wie es die beiden Kirchen sind, die zugesagten Mittel werden jedoch vor der Schaffung dieses Fonds zur Verfügung gestellt.
Die obige Mitteilung machte Kulturminister Vlad Alexandrescu im Antwortschreiben an Ovidiu Ganţ, den Abgeordneten des DFDR. Wie berichtet, hatte dieser am 22. Februar infolge der am 14. bzw. 19. Februar erfolgten Einstürze der Kirchtürme, der aus dem 13. und 14. Jahrhundert stammenden Baudenkmäler, drei parlamentarische Anfragen an Premier Dacian Ciolos, an den Kulturminister Vlad Alexandrescu und an den Staatssekretär für Kulte, Victor Opaschi, gerichtet. Kulturminister Alexandrescu bat der DFDR-Abgeordnete dringende Maßnahmen anzuordnen, um eine Konservierung und Wiederherstellung der Baudenkmäler zu sichern.
In seiner Antwort teilt der Kulturminister ferner mit, dass erste Maßnahmen zur Rettung der wertvollen Teile der Bauten und die Absperrung der Gefahrenzone von Experten und Fachleuten für Denkmalschutz in Zusammenarbeit mit den Vertretern des Landeskonsistoriums als dem Eigentümer der Baudenkmäler, der Präfektur des Kreises Kronstadt/Braşov und der Bau-Inspektionsbehörde getroffen worden sind. Dank Maßnahmen des Eigentümers und auf Grund der Beratung mit Experten und Baufachleuten aus dem Denkmalschutzbereich wurden die an den beiden Kirchen durchzuführenden Notmaßnahmen evaluiert und auf 419.517 Lei geschätzt. Für diese Summe hat das Landeskonsistorium eine finanzielle Nothilfe vom Kulturministerium beantragt.