Kronstadt – Viel Ärger – unter anderem auch Androhung von Geldstrafen für Nichtumsetzung europäischer Umweltnormen – bereite in den letzten Jahren die Müllbeseitigung im Kreis Kronstadt/Braşov. Zwar wurden mehrere neue Müllhalden angelegt, die den Auflagen entsprechen, doch die Sicherung der alten, gegen mögliche Sickerwasseremissionen in das Grundwasser befand sich bis jetzt nicht auf der Prioritätenliste der Behörden. In einer ersten Etappe sollen nun 4,5 Millionen Lei aus dem Kreishaushalt für eben solche Maßnahmen angewandt werden.
Deponie- oder Müllhaldensickerwasser entsteht hauptsächlich durch das Eindringen von Niederschlagswasser in den Deponiekörper, aus dem es mit Schad- oder Giftstoffen angereichert wieder austritt. Als geeignete Gegenmaßnahme galt bis jetzt die Abdichtung der Halde nach oben hin mit schwer wasserdurchlässigen Schichten, was im Fall der drei Altdeponien der Stadt auch gemacht wurde. Auf diese Schicht sollen nun weitere, als Substrat für Bepflanzung aufgetragen werden. Durch die Beschaffenheit der Deponien wurden bisher geringe Werte von chlorierten Kohlenwasserstoffen wie Trichlorethen, Tetrachlorethen, Dichlorethen, Trichlormethan und Vinylchlorid im Grundwasser unmittelbar neben den Deponien gemessen.