Hermannstadt - Die Geschäftsstelle im angestrebten eigenen Haus muss noch warten. Aber unter den jetzigen Bedingungen lässt sich die Gastrolle gut aushalten. Der Deutsche Wirtschaftsclub Siebenbürgen (DWS) feierte am Dienstag offiziell die Eröffnung seiner neuen Geschäftsstelle im Bürohochhaus gegenüber der Transilvania-Halle.
Für den DWS ist es der dritte Umzug in drei Jahren. Erst residierte die Geschäftsstelle des Klubs im Gebäude des früheren Männergesangsvereins neben dem Restaurant Hermania. Aus Kostengründen verlegte die Klubleitung 2009 den Sitz in die Räume eines Hotels, die allerdings wenig repräsentativ waren, außerdem wurde das für die Mitgliedertreffen genutzte Restaurant zunehmend zu klein. Man suchte deshalb seit geraumer Zeit nach einer neuen Lösung. Mit dem großzügigen, transparenten Büro im Erdgeschoss des B-Gebäudes des Geschäftszentrums rückt der Klub stärker in die Öffentlichkeit und näher an das geschäftliche Umfeld in der Stadt.
Zahlreiche Mitglieder und Gäste kamen zur Eröffnungsfeier, darunter Kreisratspräsident Martin Bottesch, die Hermannstädter Vizebürgermeisterin Astrid Fodor und der österreichische Honorarkonsul Andreas Huber. Jörg Prohaszka, Geschäftsführer des Klubs, bezeichnete es als Servicestelle für Mitglieder und potenzielle Investoren. Die Assistentin des Klubs, Rodiana Perţea, wird täglich von 9 bis 17 Uhr vor Ort sein. Mitglieder können die Geschäftsstelle in Zukunft auch für geschäftliche Kontakte nutzen – den Platz gibt es jetzt.
Bottesch bezeichnete den DWS als wichtige Einrichtung, die Werbung mache für den Kreis. Fodor glaubt, das der Klub mit seinem jetzigen Sitz die richtige Entscheidung getroffen habe. Wirtschaftsklub und Wirtschaftszentrum passen gut zusammen und können sich ergänzen. Für den deutschen Generalkonsul und DWS-Vorsitzenden Thomas Gerlach wolle der Klub weiter wachsen und besser werden. Dazu solle die neue, moderne Geschäftsstelle dienen.
Zum Schluss überraschten Edmund Chmarsky und Matthias Kregel vom Verein „Gesellenherberge Hermannstadt“ die Klubführung. Sie überreichten einen mit dem DWS-Schriftzug versehenen Sandstein als symbolischen ersten Stein für den künftigen klubeigenen Vereinssitz.