Hermannstadt - Zwei Verträge zur Modernisierung der Regina-Maria-Schule sowie des Constantin-Noica-Lyzeums in Hermannstadt/Sibiu unterzeichnete die Bürgermeisterin Astrid Fodor im Februar. Der Dienstleistungsvertrag betreffend die Regina-Maria-Schule hat den Bau einer Mansarde über dem Gebäudeteil B zum Gegenstand (die ADZ berichtete); das Projekt wird am 15. Juni begonnen. Ein erstes Treffen zur Organisation fand bereits zwischen der Schulleitung, den Vertretern der Elternschaft und der Bauleitung statt, welche einstimmig beschlossen, dass die Arbeiten für den ungestörten Ablauf des Unterrichtes und zur Sicherheit der Schüler erst nach Beendigung des Schuljahres beginnen sollten. Das Bürgermeisteramt nahm den Vorschlag an und lässt den geschlossenen Dienstleistungsvertrag demnächst entsprechend abändern. Nachträglich wird im Verlauf der Sommerferien die Mansarde errichtet und ab September die Inneneinrichtung und die Aufteilung der entstandenen Nutzfläche ausgeführt, was aber parallel zum Unterricht durchgeführt werden kann.
„Den Vorschlag haben wir angenommen, weil die Sicherheit der Kinder und der ungestörte Ablauf des Unterrichtes Vorrang haben. Auch wenn der Baubeginn um drei Monate verzögert wird, bemüht sich die Baufirma um die Beendigung der Arbeiten bis Jahresende“, so die Bürgermeisterin Astrid Fodor. Der Wert der Investition beträgt 2,48 Millionen Lei aus Mitteln des städtischen Haushaltes, diese erspart den Kindern und den Eltern künftig den Unterricht am Nachmittag.
Einen Vertrag zur Modernisierung des Constantin-Noica-Lyzeums mit nicht rückzahlbaren EU-Mitteln unterzeichnete die Stadt vergangenen Freitag mit der Agentur für Regionalentwicklung Zentrum (ADR Centru). Gegenstand dieser Arbeiten ist die Verbesserung der Energieeffizienz der Schule.
„Hermannstadt beginnt mit der Absorption von EU-Mitteln. Das Bürgermeisteramt hat wichtige Projekte vorbereitet, mithilfe derer die Entwicklung der Stadt mit nicht rückzahlbaren Mitteln gefördert wird. Im Bereich der Energieeffizienz haben wir weitere drei Projekte für die Schulen Nr. 1, 21 und Radu Selejan im Wert von 22,7 Millionen Lei eingereicht. Wir hoffen auf die baldige Unterzeichnung der Finanzierungsverträge mit der ADR Centru“, erklärte die Bürgermeisterin Astrid Fodor.
Der Wert des Vertrages beträgt etwas über 7,5 Millionen Lei, wobei sich an der Gesamtsumme der Staat mit knapp 1 Million Lei und die Stadt mit 151.000 Lei beteiligen. Das Projekt nimmt sich die Senkung des jährlichen Energieverbrauches um mindestens 40 Prozent, die Erhöhung des Verbrauchs von Energie aus erneuerbaren Quellen um mindestens 15 Prozent und die Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen vor. Konkret wird eine Wärmedämmung an der Fassade angebracht, das Heizungssystem erneuert, eine Photovoltaikanlage eingebaut, das Dach ausgebessert, die Beleuchtung erneuert und ein Gebäude-Management-System eingebaut.
Der nächste Schritt ist die Organisation des Ausschreibungsverfahrens für das technische Projekt und die eigentlichen Bauarbeiten. Die letzteren werden bis Januar 2020 beendigt.