Modernisierungen bei „Tursib“

Neue Rentner-Fahrausweise und „grüner“ Strom für mehr Effizienz

Die Solaranlage fällt den Fahrgästen nicht auf.
Foto: Andrey Kolobov

Hermannstadt - Das Hermannstädter Nahverkehrsunternehmen „Tursib“ führt weitere Verbesserungen im Fahrkartenbereich durch. Die jüngste Veränderung, die jedoch erst ab dem 1. Juli in Kraft treten wird, betrifft die Senioren. Entsprechend dem Beschluss des Stadtrates von Hermannstadt/Sibiu Nr. 122/2014 „können Rentner mit dem Wohnsitz in Hermannstadt ab dem 1. Juli die öffentlichen Verkehrsmitteln nur dann kostenlos nutzen, wenn sie im Besitz eines personalisierten Tursib-Ausweises sind“. Die Austeilung von den neuen Rentner-Fahrausweisen begann am 5. Mai und dauert bis zum 30. Juni. Insgesamt sollen rund 38.000 Rentner die personalisierten Ausweise bekommen: 18.000 haben, nach Angaben von „Tursib“, diese bereits erhalten. Um den Rentner-Fahrausweis zu bekommen, muss man persönlich zum Sitz des Unternehmens, Jungenwaldstraße/Calea Dumbrăvii, Nr. 133-135, kommen: Werktags zwischen 7 Uhr und 21 Uhr und am Samstag zwischen 7 Uhr und 15 Uhr. Man sollte einen gültigen Personalausweis und den letzten Rentenzahlungsnachweis (cupon de pensie) dabei haben.

Eine Erklärung kann man entweder an Ort und Stelle ausfüllen oder mitbringen. Das Formular findet man entweder an den Fahrkartenkassen oder auf der „Tursib“-Homepage (www.tursib.ro). Die Gültigkeit der neuen Ausweise wird monatlich mit Hilfe der Statistik der Rentenkasse überprüft. Im vergangenen Jahr zahlte das Hermannstädter Rathaus über 10,2 Millionen Lei an „Tursib“ zum Decken der Kosten des Rentnertransports. Gleichzeitig versucht „Tursib“ die Nebenkosten zu senken. Der erste „grüne“ Fahrkartenverkaufsautomat befindet sich in der Testphase. Das Gerät, das in der Bushaltestelle an der Moldoveanu-Straße und der Rotenturmstraße/Bulevardul Vasile Milea aufgestellt ist, bezieht den Strom von einem Solarpanel. Nach Angaben des Unternehmens verbraucht ein Fahrkartenautomat 70 Kilowatt pro Monat. Zur Zeit sind 18 derartige Geräte in der Stadt im Betrieb. Sollte sich der Umstieg auf den „grünen“ Strom als effizient erweisen, werden im Laufe der nächsten Jahre alle Fahrkartenautomaten mit Solarpanelen ausgestattet werden, teilte das Unternehmen mit.