Reschitza – Die jährlichen Aufforstungen im Rahmen der vom Nationalen Regiebetrieb für Forstwirtschaft RN „Romsilva“ SA „Monats des Waldes“ getauften Zeitspanne (15. März bis 15. April) sind auch im Banater Bergland gestartet worden. Laut Angaben der Forstdirektion Karasch-Severin sollen in diesem Jahr rund 170 Hektar zur Gänze aufgeforstet werden. Die größte kompakte Fläche – 25 Hektar – soll im Raum Reschitza-Doman angepflanzt werden, jener Raum, wo die Forstbehörde in den vergangenen Jahren, trotz heftiger Proteste der Bürger und der Medien aus Reschitza, sehr viel Kahlschlag getrieben hat – angeblich um die „wenig wertvollen Hölzer“ zu entfernen und zu ersetzen.
Angepflanzt werden auf den 117 vorgesehenen Hektar Baumsetzlinge der Trauben- oder Wintereiche, der Esche und des Bergahorns, aber auch Wildkirsche. Teilweise aufgeforstet werden von der Forstdirektion auch die Waldflächen, die von der Stadt Reschitza (der Vorort des Banater Berglands besaß nach der Wende rund 17.000 Hektar Wald) an die Forstdirektion Romsilva abgetreten wurden im Tausch mit jenen Waldparzellen an den Hängen des Semenik, zwischen Franzdorf/Văliug und seinem Feriengebiet Crivaia und dem Hochplateau, wo die längste Abfahrtsstrecke Rumäniens angelegt wurde, dem touristischen Prestigeprojekt, das Reschitza, der Kreisrat Karasch-Severin und der Gemeinderat Franzdorf vorantreiben.
Insgesamt will die Forstdirektion „Romsilva“ im anstehenden Frühjahr rund 800.000 Baumsetzlinge zur Aufforstung verwenden, neben den erwähnten Arten auch Fichten, Lärchen, Linden, Schwarznüsse (die amerikanische Schwarznuss ist sehr gut im Banater Bergland akklimatisiert und gilt wegen des hohen Ölgehalts ihrer Früchte als exzellente Nahrungsquelle für viele Wildtiere), Maroni, Tannen und Rotbuchen. Neben der vollständig aufzuforstenden Fläche von 117 Hektar sollen auf 57 Hektar Ausbesserungen früherer Aufforstungen gemacht werden oder Aufforstungen zwecks Verbesserung der Zusammensetzung der Holzarten des Forstes.