rs. Kronstadt - Ein Konflikt zwischen Angehörigen zweier Roma-Clans endete in Kronstadt, vor dem Busbahnhof Bartholomae, mit einem Mord. Bereits während der Rückfahrt aus Frankreich kam es im Bus zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen einem 30-jährigen Mann mit Wohnort im Nachbarkreis Prahova und einem anderen Fahrgast, Vasile Dumitru. Letzterer rief seine zwei Brüder und seinen Vater per Handy an, um ihn in dem Kronstädter Busbahnhof zu erwarten. Dort griffen die Vier mit Taschenmessern ihr Opfer an, das mit schweren Verletzungen ins Kronstädter Kreiskrankenhaus eingeliefert wurde, aber nicht mehr gerettet werden konnte. Die Vier verließen anschließend den Tatort in einem BMW. Die Angreifer wurden aber Stunden später von Polizisten aus dem Kreis Ilfov gefasst, wobei der Haupttäter, allem Anschein nach, an eine weitere Flucht nach Bulgarien dachte. Dumitru, der sich in Kronstadt in Untersuchungshaft befindet, gab zu, sein Opfer mit Messerstichen verletzt zu haben, begründete dieses aber als Notwehr. Gleichzeitig versuchte er, die Verantwortung für diesen Mord allein auf sich zu nehmen. Erste Untersuchungen erwiesen aber, dass an den elf Messerstichen und den gewaltsamen Auseinandersetzungen auch seine Brüder und sein Vater mitbeteiligt waren.