Mord in Săcele

Der Täter versuchte eine Entführung vorzutäuschen

Kronstadt - Eine 37-jährige Frau aus Săcele ist im Kronstädter Kreiskrankenhaus verstorben infolge wiederholter Schläge, die ihr ihr Lebensgefährte zugefügt hatte. Die Frau, die aus dem Norden des Landes stammte, hatte vor Jahren als Prostituierte in Deutschland Geld verdient. Dort dürfte sie ihren zukünftigen Lebensgefährten kennengelernt haben, der zunächst ihr Zuhälter gewesen sein dürfte. Als die Frau nun beabsichtigte, wieder nach Deutschland zu reisen, um auf ähnliche Weise Geld zu verdienen, war ihr Partner damit nicht einverstanden. Er verprügelte sie in einem Wald und setzte die Schlägerei auch zu Hause fort. Trotz des lebensgefährlichen Zustands seiner Partnerin, verweigerte er ihr zunächst die Einlieferung ins Krankenhaus. Erst nach einer Woche verständigte er den ärztlichen Rettungsdienst und erfand zusammen mit seiner Schwester eine Lüge, um den lebensgefährlichen Zustand der Frau zu erklären: Sie sei am Parkplatz eines Kaufzentrums entführt worden, in einem Wald misshandelt und dann auf demselben Parkplatz ausgesetzt worden. Das Opfer wiederholte diese Geschichte auch auf dem Krankenbett vor der Polizei vor ihrem Tod. Die Ermittler überprüften die Aufnahmen einer Überwachungskamera vom Tag der angeblichen Entführung vom Parkplatz und erkannten, dass sie in Irre geführt werden sollten. Eine Hausdurchsuchung in der gemeinsamen Wohnung klärte dann den Sachverhalt auf. Der Mann gab seine Tat zu, er befindet sich nun in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen laufen auch gegen sein 25-jährige Schwester um zu klären, inwieweit sie zur Vertuschung dieses Mordes gezwungen wurde.