Hermannstadt – Seinen Bevollmächtigten in der Gesellschafterversammlung des Vereins für Innergemeinschaftliche Entwicklung Eco Sibiu (ADI Eco) befugte der Kreisrat Hermannstadt/Sibiu anlässlich der ordentlichen Kreisratssitzung von vergangenem Donnerstag, für eine Erhöhung der Müllabfuhrgebühr zu stimmen. Einen ähnlichen Beschluss fasste auch der Hermannstädter Stadtrat anlässlich der Stadtratssitzung vom selben Tag. Die Erhöhung forderte der Dienstleister S.C. SOMA S.R.L. für die Sammlung und den Transport der Abfälle in der Zone 1 Hermannstadt. Über die mögliche Erhöhung werden die Vertreter der territorialen Verwaltungseinrichtungen, die Mitglieder der ADI Eco sind, anlässlich der Gesellschafterversammlung des Vereins im Mai abstimmen, wonach die neue Gebühr ab Juni in Kraft tritt.
In einer Pressemitteilung stellte die ADI Eco klar, dass trotz der Preiserhöhung der SOMA von 165,56 Lei pro Tonne auf 198,64 Lei pro Tonne, der entstandene Mehrpreis nicht von den Bürgern getragen werden müsste.
Die Beschlüsse der Kreis- und der Stadtverwaltung bot den Hermannstädtern Sozialdemokraten (PSD) erneut Gelegenheit zur Stellungnahme. Der Kreisvorsitzende Bogdan Trif sprach in einer Pressemitteilung sein Misstrauen den Absichten der Kreis- und der Stadtverwaltung gegenüber aus und seine Überzeugung, dass die Preiserhöhung sich negativ auf die Bürger auswirken wird. „Die Kollegen von den Liberalen und dem DFDR sollten verstehen, dass das Bürgermeisteramt und der Kreisrat Hermannstadt nicht ihre persönlichen Firmen sind, dass die Einrichtungen von den gewählten Vertretern verwaltet werden, aber die Finanzierung von den Bürgern kommt. Somit haben wir wieder mit einer trotzenden Einstellung zu tun und den Lügen, die den gutgläubigen Menschen aufgetischt werden, die letztendlich eine übertrieben hohe Müllgebühr bezahlen werden müssen, wenn nicht die Stadträte oder die ‘Vorsitzende’ des Kreisrates ihre Gehälter spenden und anstelle der Hermannstädter zahlen werden. Ich zweifle an der Großzügigkeit dieser Gewählten, die nur zu Lasten der Bevölkerung verwalten“, so Bogdan Trif.