Hermannstadt - Abgetragen wird der Pavillon beim Haupteingang in das Freilichtmuseum im Jungen Wald. In den Jahren 1985 bis 1988 errichtet, war die Holzkonstruktion als Empfangsgebäude für das Publikum bestimmt, in ihm wurden nach und nach aber auch Büros der Fachleute des Astra-Musumskomplexes für bäuerliches Kulturerbe und Traditionen, der Kassenschalter sowie ein Ausstellungsraum untergebracht, in dem auch Filmvorführungen und Konferenzen gehalten wurden, sodass der Bau letztlich aus den Nähten platzte. Die Eintrittskarten werden nun im Touristen-Infozentrum des Museums verkauft, wohin eine Ausschilderung die Besucher führt. An die Stelle der bisherigen Holzkonstruktion wird ein größerer Bau gestellt, der im Frühjahr 2016 fertig sein soll.
In ihm sind sowohl der Raum für den Verkauf der Tickets und Werbematerialien als auch Verwaltungsbüros sowie Büros für die Fachleute des Museums vorgesehen. Im neuen Pavillon werden vor allem aber Ausstellungsräume für das Vorstellen des multikulturellen und multiethnischen Kulturerbes in Rumänien eingerichtet, wofür das Astra-Museum einen reichen Fundus besitzt. Auch wird das neue Gebäude mit Rampen versehen, um es auch Personen mit Gehbehinderungen zugänglich zu machen. Die Finanzierung für das Errichten des Gebäudes erfolgt im Rahmen des mit 3,5 Millionen Euro dotierten Projekts „Offenes Kulturgut. Verbesserung des Publikumszugangs zu den multiethnischen Werten des Astra-Museums“ aus einer Förderung der nicht EU-Mitgliedsstaaten Island, Liechtenstein und Norwegen im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR).