Temeswar – Die legendäre Temeswarer Band Phoenix soll demnächst ein Museum in ihrer Heimatstadt Temeswar/Timișoara bekommen. Dies wurde vor Kurzem, innerhalb der Temescher Kreisratssitzung zum Anlass der Temescher Kreisverwaltungsfeier, bestimmt. Die Kreisräte entschieden für das neue Museum die Zuweisung eines Raumes in der Theresien-Bastei. Alle Exponate, die demnächst im künftigen Museum ausgestellt werden, sollen von der Phoenix-Stiftung zur Verfügung gestellt werden. Im künftigen Phoenix-Museum könnte auch einer der „Marshall“-Lautsprecher, mit denen Nicu Covaci, der Bandleader von Phoenix, seine Bandkollegen 1977 heimlich außerhalb von Rumänien über die serbische Grenze nach Jugoslawien bei Orschowa/ Orșova brachte, ausgestellt werden. Der 77-jährige Phoenix-Frontmann ist vor wenigen Tagen in Temeswar gestorben. Der Musiker wurde hier nach einer Gehirnoperation am 22. März 2024 behandelt. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich aber in der letzten Zeit.
Die Gespräche über die Einrichtung eines Phoenix-Museums begannen schon im vergangenen Jahr. Im Dezember 2023 fanden zum ersten Mal im Verwaltungspalast in Temeswar mehrere Vorführungen des Dokumentarfilms „Phoenix – The Story“ des Filmemachers Cristian Radu Nema statt. Der Film erzählt die Geschichte der Band und setzt den Geist und die Botschaft des kulturellen Phänomens von Phoenix in den Vordergrund. Der Streifen wird auch am aktuellen Dienstagabend, um 20.30 Uhr, im Mehrzweckssaal des Temescher Kreisrats gezeigt. Der Eintritt ist frei. "Alle, die den großen Künstler würdigen wollen, sind eingeladen, an dieser Feier teilzunehmen, die ein Leben im Zeichen der Kunst und der Freiheit würdigt", so in der Pressemitteilung des Kreisrats.