Musik ist eine universelle Sprache

Die Vierte Auflage von „Eufonia“ findet derzeit in Westrumänien statt

Zum vierten Mal wird in Westrumänien das Festival für Kammermusik „Eufonia“ organisiert. Konzerte, Meisterklassen, Vorträge und Begegnungen stehen auf dem Programm des Festivals zwischen 13. September und dem 2. Oktober. „Eufonia – The Language of Music“ kommt mit Konzerten in Temeswar/Timișoara, Lugosch/Lugoj, Großsanktnikolaus/Sânnicolau Mare, Jimbolia/Hatzfeld, aber auch in Hopsenitz/ Ofsenița (Gemeinde Banloc) an. 

Genauer sind es zwölf internationale Musiker, die gemeinsam auftreten, aber auch ihre Virtuosität mit jungen Musikern aus ganz Europa teilen wollen. Rund 50 Teilnehmer nehmen an der aktuellen Auflage des Festivals an den Musikkursen teil. Musiker, die an Musikschulen aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Dänemark und aus der Schweiz unterrichten, werden diese leiten. Die Musiker sind: Nurit Stark aus Israel (Violine), Cedric Pescia (Schweiz, Klavier); Stephan Forck (Deutschland, Cello), Manuel Hofer (Österreich, Viola), Matthieu Ancelin (Frankreich, Flöte), David Mathe (Deutschland, Fagott), Ib Hausmann (Deutschland, Klarinette), Simona Sindreștean (Dänemark, Oboe), Vlad Popescu (Deutschland, Violine), Andrei Gologan (Österreich, Klavier) und Samuel Seidenberg (Deutschland, Horn). Diese ausgezeichneten Musiker bringen auch einen einzigartigen Anlass mit sich: Nurit Stark wird an einer Pietro Guarneri di Mantua-Violine aus dem Jahr 1710 bzw Manuel Hofer wird an einer Gasparo da Salo, Brescia-Violine aus dem Jahr 1590 spielen.

„Wir nehmen uns vor, das Interesse an klassischer Musik wiederzubeleben in dem wir außergewöhnliche Konzerte mit internationaler Beteiligung anbieten. Insbesondere das junge Publikum ist unser Ziel, somit organisieren wir dabei zahlreiche Themenkurse und Konzerte für Kinder und Jugendliche“, sagt Vlad Popescu, der künstlerische Leiter des Festivals. „All unsere Vorführungen innerhalb des Festivals sind als Poemata gedacht. Wir wollen unserem Publikum eine einzigartige Chance darbieten, sich klassische Musik, mit rumänischer Folklore sowie mit interkulturellen Einflüssen anzuhören“, setzt Vlad Popescu fort. Der Musiker wurde in Karansebesch/Caransebe{ geboren, studierte Musik an der „Ion Vidu“-Musikschule in Temeswar/Timișoara und lebt nun seit mehreren Jahren in Berlin.

Vor vier Jahren rief er zusammen mit weiteren Musikern das „Eufonia“-Festival in der Banat-Region ins Leben. „Das Festival entstand aus dem Wunsch zur Entwicklung einer kulturell-pädagogischen Dimension der Region Banat beizutragen und klassische Kammermusik in den regionalen Kulturkreis einzubeziehen. 2019 war Eufonia das erste Festival in Rumänien, das Musiktherapie in sein Programm integriert hat“, sagt Vlad Popescu.

Bei „Eufonia“ geht es also nicht nur um Musik. Angelica Postu ist Musiktherapeutin am Charité Krankenhaus Berlin und hält aus diesem Anlass einen intensiven Workshop zum mentalen und emotionalen Training. Das Hauptthema des Workshops ist das sogenannte „Burnout-Syndrom“.

Das Projekt wird vom Temescher Kreisrat, dem Kulturhauptstadtverein TM 2023 und dem rumänischen Kulturministerium finanziell unterstützt. „Eufonia – The Language of Music“ ist Teil des Werdegangkonzepts für das Kulturhauptstadtjahr 2023.

Informationen zu den Meisterklassen, Musikern, Konzerten und Eintrittskarten sind von der Webseite eufonia.ro abrufbar.