Hermannstadt – Hiob ist Hauptperson einer musikalischen Passionsvesper, zu der heute, am 26. März, um 18 Uhr in die evangelische Johanniskirche Hermannstadt/Sibiu eingeladen wird. Theresa Braisch (Klarinette) und Maximilian Braisch (Fagott), tätig bei der evangelischen Kirchengemeinde A.B. im großen Nachbarort Heltau/Cisnădie, geben als „Duo Marmor“ der Lebensgeschichte von der sprichwörtlich berühmten Person des Alten Testaments durch jüdische Melodien und in Wörter gefasste Gedanken eine Stimme, die sich aus der spätmittelalterlichen Tonsprache, der barocken Art und Weise des Psalmsingens sowie aus der Romantik nährt und auch den Klezmer-Stil nicht ausspart. Somit dürfte klar für eine Hörstunde gesorgt sein, die zum Nachdenken über den tieferen Sinn des Lebens durch alles Leiden hindurch anregen möchte. Nebst seinem kirchenmusikalischen Dienst in Heltau bestreitet Maximilian Braisch seinen Alltag auch als Studierender der protestantisch-theologischen Ausbildung an der Lucian-Blaga-Universität Hermannstadt (ULBS), weswegen man sich von der Passionsvesper mit dem „Duo Marmor“ spannende Antworten auf zeitlose Fragen wie etwa nach dem nimmermüden Ursprung des Bösen und dem Nutzen von Frömmigkeit versprechen kann. Ostern am Horizont bedeutet einen guten Anlass, in solchen Bahnen zu schürfen. Das Plakat der Vesper eine Woche vor Karfreitag rückt „Hiobs Botschaften über das Leid und die Herausforderung Gottes“ in die Mitte von Wort und Musik. Der Eintritt ist frei und an die Einhaltung der Maskenpflicht gebunden.