Temeswar (ADZ) – Die neue Premiere des Deutschen Staatstheaters Temeswar (DSTT) wird im Mai stattfinden. Die Proben für „Der Sohn“, geschrieben von Florian Zeller, in der Inszenierung von M²d²lin Hîncu, haben begonnen. Bühnenbild und Kostüme werden von Răzvan Bordoș entworfen. Die Premiere findet am 11. Mai 2024 statt und beginnt um 19.30 Uhr.
Florian Zeller, geboren 1979, ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Romanautoren und Dramatiker Frankreichs, dessen Stücke, Inszenierungen, Drehbücher und Filme weltweit mit Preisen und Auszeichnungen bedacht wurden, laut Pressemitteilung des Theaters. Internationale Bekanntheit erlangte er vor vier Jahren mit dem von ihm geschriebenen und inszenierten Film „Der Vater“, der auf seinem gleichnamigen Theaterstück basiert. Die Hauptrollen wurden von Anthony Hopkins und Olivia Colman gespielt.
„Der Sohn“, die Umsetzung am Deutschen Staatstheater Temeswar, ist der letzte Teil einer Trilogie über familiäre Beziehungen, die von einer großen Lebenskrise geprägt sind. Während der erste Teil, „Der Vater“, sich mit den erschütternden Auswirkungen der Alzheimer-Krankheit auf die Beziehung eines älteren Mannes zu seiner Familie befasst und der zweite Teil, „Die Mutter“, mit dem existenziellen Drama einer Frau jenseits der Lebensmitte, untersucht „Der Sohn“ die verheerende Wirkung von Depressionen bei Jugendlichen und dient gleichzeitig als gutes Mittel zur Analyse der Generationsunterschiede zwischen Eltern und Kindern.
Und so spielt die Handlung: Zwei Jahre sind seit der Scheidung von Pierre und Anne vergangen. Pierre hat eine neue Frau, Sofia. Das Leben scheint sich für Pierre weiter zu entwickeln. Doch die Nachricht, dass sein Sohn aus der ersten Ehe, Nicolas, seit drei Monaten nicht mehr in die Schule geht, beunruhigt Pierre zutiefst. Was ist mit Nicolas geschehen? Bei dem Versuch, die Ursache für dieses Verhalten herauszufinden, erfährt Pierre, dass Nicolas zu ihm, Sofia und ihrem neugeborenen Kind ziehen möchte. Der Vater ist von der Bitte seines Sohnes begeistert und nimmt ihn mit offenen Armen auf, aber die Anpassung von Nicolas an seine neue Realität wirft viele Fragen auf. Die Zeit vergeht und Nicolas’ Zustand scheint sich nicht zu verbessern.
Während sich die Geschichte entfaltet, stellt sich heraus, dass Nicolas’ emotionale Probleme viel komplizierter sind als sie scheinen, und die Quelle dieser Probleme kristallisiert sich in Form einer schwer zu akzeptierenden Antwort für die Angehörigen heraus.
Die Möglichkeit zum Kartenerwerb wie auch der Spielplan des Monats Mai stehen auf der Webseite www.dstt.ro zum Redaktionsschluss noch aus.