Kronstadt - Der Prozess um die Eigentumsrechte der Zitadelle am Kronstädter Schlossberg (rum „Cetățuia“) scheint kein Ende zu nehmen. Laut dem Kronstädter Bürgermeisteramt wurde nun in diesem Prozess ein nächster Termin für den 25. Oktober festgesetzt.
Durch diesen Prozess versucht die Stadt Kronstadt in den Besitz dieses historischen Baus zu gelangen, der in den letzten Jahren als Gaststättenkomplex von AroPalace SA genutzt wurde. 2015 begann die Stadtverwaltung den Prozess gegen das Kronstädter Tourismusunternehmen. Ein Jahr später entschied das Gericht Kronstadt, dass die Burg am Schlossberg von Aro Palace in den Besitz des Staates übergeht. Dieser Beschluss wurde vom Kronstädter Appellationsgericht 2017 bestätigt. Inzwischen gibt es über das Finanzministerium einen provisorischen Grundbucheintrag der Burg am Schlossberg als Staatseigentum.
Sowohl das Bürgermeisteramt Kronstadt wie auch Aro Palace und der Investmentfonds Muntenia gingen bereits 2017 gegen dieses Urteil in Berufung beim Obersten Kassations- und Gerichtshof (ICCJ), wobei durch mehrere Terminaufschübe der eigentliche Prozess noch nicht einmal begonnen wurde. Darunter zu leiden hat der historische Bau am Schlossberg, da keine inzwischen notwendig gewordenen Sanierungsarbeiten finanziert werden können, solange die Eigentumsverhältnisse nicht geklärt sind. Mitleidende sind auch Kronstädter und Touristen, weil die Zitadelle nur von außen bewundert werden kann.