Kronstadt – Seit zehn Jahren belegt die Nationalstraße DN1, die den Kronstädter Kreis durchquert, den unliebsamen ersten Platz, was die Anzahl der Verkehrsunfälle betrifft. Dabei ist der Abschnitt zwischen Vlădeni und Per{ani führend. Allein im Vorjahr waren es 160 Unfälle mit 54 Todesopfern. Im Jahre 2019, noch vor der Pandemie, waren es sogar 587 Unfälle mit insgesamt 80 Todesfällen.
Am Samstag wurde der Verkehr zwischen beiden genannten Ortschaften wieder für zwei Stunden lahmgelegt in Folge eines schwerwiegenden Unfalls mit einem Opfer, sechs Verletzten, davon zwei schwer, darunter auch ein Kind von nur einem Jahr. Der Unfall ereignete sich 14.35 Uhr, als zwei Wagen kollidierten, wobei einer von ihnen in den Straßengraben geschleudert wurde. Sechs Rettungswagen kamen zum Einsatz, ein Hubschrauber stand in Alarmbereitschaft. Die wartende Wagenkolonne erstreckte sich innerhalb von zwei Stunden auf 10 km.
Wegen zu hoher Geschwindigkeit, Überholen und auch Übermut ereigneten sich eben-falls Samstag Unfälle auf Straßen im Kronstädter Stadtgebiet. Auch in der Mittagszeit sind fünf Wagen in der Zizinului-Straße kollidiert und erlitten viel Blechschaden, wobei von einem sogar die Räder weggeschleudert wurden. Zum Glück gab es keine Opfer. In der Dämmerung ist ein Raser in einer Parkstelle am Kogălniceanu-Boulevard in drei abgestellte Wagen gekracht und beging Fahrerflucht. Bis jetzt konnte der Schuldige noch nicht gefunden werden, die Eigentümer der beschädigten Autos müssen für den Schaden aufkommen. Unerklärlich bleibt, dass fast jeden Abend Wettrennen stattfinden, ohne dass die Polizei eingreift. Und um die schwarze Liste abzuschließen, sind am Freitagabend beim Hermannstädter Flughafen vier Personen in einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt. Es handelt sich um zwei Ehepaare, eines aus Kronstadt und eines aus dem Nachbar-kreis Prahova, die sich in gleichem Wagen befanden und in Urlaub fuhren.