Neu, aber etwas klein

Neues Stadion soll Platz für weniger als 10.000 Zuschauer bieten

Um den UEFA-Normen zu entsprechen, muss das Tineretului-Stadion umgestaltet werden. Foto: Wikimedia Commons

Kronstadt – Das zukünftige Fußballstadion am Standort des Tineretului-Stadions ist für manche Kronstädter recht klein was die Zuschauerkapazität betrifft. Laut den Angaben in der Machbarkeitsstudie wird es Platz für knapp unter 10.000 Zuschauer bieten. Das sei zu wenig, heißt es in Reaktionen der Kronstädter Fußballfans in den sozialen Medien. Es sei sogar weniger als die neue Mehrzweckhalle vorweisen kann, die im nächsten Jahr eröffnet werden könnte an der Stelle, wo bis vor einigen Jahren das größte Kronstädter Stadion („Municipal“) stand.

Viele hätten ein Stadion für 20.000 bis 25.000 Zuschauer erwartet, was allerdings einen zusätzlichen Tribünen-Ring in dieser Arena voraussetzt. So ein Stadion entspreche eher einer Stadt wie Kronstadt/Bra{ov, die auch damit rechnen kann, irgendwann in der ersten Fußball-Liga vertreten zu sein. Zurzeit ist das nicht der Fall. Für den Bau des neuen Stadions erteilte das Kronstädter Amt für Umweltschutz (APM) seine Genehmigung betreffend der in der Machbarkeitsstudie enthaltenen Vorlagen. Laut diesen bleibt vom gegenwärtigen Tineretului-Stadion eigentlich nur die Spielfläche übrig, da Zuschauertribünen und Fassade nicht mehr heutigen Ansprüchen gerecht werden. Manche Bauelemente stammen noch aus den Jahren, in denen dieses Stadion unter dem Namen „Regele Carol al II-lea“ errichtet wurde (1933-1937). Ein Teil der Energiekosten soll durch eigene Solarzellen des Stadions eingespart werden.

Das neue Stadion soll rund 150 Millionen Lei (umgerechnet 30 Millionen Euro) kosten und dem UEFA-Standard entsprechen. Es ist nicht nur für Fußball gedacht, sondern kann auch für andere Veranstaltungen zur Verfügung gestellt werden. Der Stadtrat hat dieses Projekt bereits im November des Vorjahres mit 17 Ja-Stimmen und neun Enthaltungen bewilligt. Es könnte in 29 Monaten umgesetzt werden, wobei auf eine Finanzierung seitens der Landesgesellschaft für Investitionen (CNI), also aus öffentlichen Mitteln, gehofft wird. Falls solch eine Finanzierung ausfällt, könnte dafür auch das Stadtbudget aufkommen, heißt es beim Bürgermeisteramt.