Neue Bahnhöfe am Bukarester Stadtrand

Park&Ride-Anlagen sollen Bukarester Verkehr verflüssigen

Bukarest – Bei der kürzlich wiedereröffneten Domnești-Überführung sollen im Dezember die Bauarbeiten für eine weitläufige Erweiterung der Ringstraße beginnen, wobei dabei auch eine Bahnhaltestelle gebaut werden soll. 
Im ersten Schritt soll eine provisorische Haltestelle für die in Richtung Giurgiu – Bukarest verkehrenden Züge errichtet werden, erklärte Staatsekretär Ionel Scrioșteanu für die Zeitschrift Club Feroviar. 

Diese wird in der Nähe der bereits bestehenden Bushaltestelle liegen, wobei eine Verbindung der bis zur Prelungirea Ghencea verkehrenden Straßenbahnlinie hergestellt werden und ein Intermodaler Verkehrshub entstehen soll. Während der Bauarbeiten sollen ausschließlich Personenzüge hier anhalten, wobei gleichzeitig ein neuer Bahnhof gebaut werden soll, da derjenige in Domnești am Zusammenfallen ist, erklärte Scroișteanu. 

Nach Fertigstellung der Arbeiten sollen mehrere Kurzstreckenzüge eingeführt werden, die zu einer Verflüssigung des Verkehrs sowohl auf der Ringstraße als auch bei der Ein- und Ausfahrt aus Bukarest führen sollen. 

Das Bauvorhaben ist Teil des Projekts zu einem integrierten Bahnverkehr rund um Bukarest, welches bis im Jahr 2030 insgesamt 16 eigenständige Linien haben soll und den Pendlern das Leben leichter machen wird.

Gleichzeitig soll auch in Otopeni, bei der derzeitig „Phantom-Bahnhof“ genannten Haltestelle „PO Patinoar“ in der Nähe des Telekom-Eislaufplatzes eine neue Park&Ride-Anlage gebaut werden, welche der gleichen Idee der Verkehrsverflüssigung dient und somit auch zur tatsächlichen Nutzung der Bahnhaltestelle führen sollte. Die Pendler würden immer mehr Interesse für die Haltestelle „PO Patinoar“ zeigen, erklärte Scrioșteanu. 

Die Haltestelle war im ursprünglichen Projekt nicht enthalten, wurde jedoch gebaut, um den Einspruch vor Gericht des Eigentümers des Telekom-Eislaufplatzes, Ion Țiriac, gegen den Bau der Bahnverbindung zum Flughafen zu vermeiden.