Temeswar – Obwohl die Geduld der Einwohner aus den Straßen um das Temeswarer Studentenviertel durch die seit Monaten existierenden Baustellen schon stark strapaziert ist, kündigte die Stadtverwaltung nun für das kommende Frühjahr die Eröffnung einer neuen Baustelle in dieser Wohnzone an: „Michelangelo 2“ nennt sich das Projekt, das wie das kurz vor der Fertigstellung stehende Projekt der Unterführung an der Michelangelo-Brücke mittels Strukturgelder durchgeführt werden soll. Das Vorhaben gründet auf ein Projekt der ehemaligen Stadtverwaltung Ciuhandu, die die Erweiterung und Modernisierung der Cluj-Straße und der Ripensia-Allee sowie die Einrichtung zweier Fußgängerüberführungen aus Glas vorsah.
Gemäß des neuen Projekts wird nun auf die Überführungen („Völlig unentsprechend“ - so der Temeswarer Bürgermeister Nicolae Robu zu diesen Plänen) verzichtet, dafür sollen auf der Strecke vom Jugendhaus bis zur Michelangelo-Brücke und dem Platz Leonardo da Vinci zwecks einer flüssigen Verkehrsverbindung zwischen dem Süden der Stadt und dem Stadtzentrum drei moderne Fahrbahnen eingerichtet werden.
Das Projekt betrifft komplexe Arbeiten an der Straßeninfrastruktur (Wasser-, Gasleitungen, Kanalisation, Gehsteige, Grünflächen und Straßenbeleuchtung). Zusätzlich sollen in dieser dichtbewohnten Zone auch zahlreiche neue Parkplätze entstehen. Der Gesamtwert der Baukosten beläuft sich auf 33,81 Millionen Lei, einschließlich MwSt. Ein Teil der Kosten soll durch die Einsparungen im Rahmen anderer EU-Projekte der Stadt gedeckt werden können. In ähnlicher Art und Weise möchte die Stadtverwaltung auch in zügigem Tempo an die geplante Sanierung des Justiz- und des Alinet-Parks herangehen.