Temeswar - Zum ersten Mal seit 50 Jahren wird in Temeswar eine neue Brücke über den Bega-Kanal gebaut. Die Überführung soll eine Verlängerung zwischen der Nicolae-Titulescu- und der Tudor-Vladimirescu-Uferstraße sein. Die Bauarbeiten sollen bereits 2017 beginnen, kündigte Anfang der Woche der Temeswarer Bürgermeister, Nicolae Robu, an. Die Investition beläuft sich auf drei Millionen Euro, Gelder aus dem Haushalt der Stadt Temeswar. Das Bürgermeisteramt hat bereits Mitte des Jahres 2015 die Beschaffung für Designleistungen für den Bau einer neuen Bega-Brücke in die Wege geleitet. Letztendlich wurde beschlossen: Um die Arbeiten an der neuen Brücke wird sich die rumänische Filiale der österreichischen Firma VCE Viena Consulting Engineers SRL mit Sitz in Bukarest kümmern. Die Brücke soll vier Fahrspuren haben, je zwei pro Fahrtrichtung, Fahrradwege und Gehsteige.
Auch die Machbarkeitsstudie dafür wurde bereits durchgeführt, so dass die Arbeiten schon im kommenden Jahr starten können, ließ Bürgermeister Robu wissen. Der Kommunalrat Temeswar muss in der kommenden Stadtratssitzung darüber abstimmen. Derzeit gibt es zwei Projektvarianten – der Bau einer wird auf zwei Millionen Euro geschätzt, der Bau der anderen Brückenvariante kostet um eine Million Euro mehr. Nicolae Robu ist jedoch mit keinem dieser Projektvorschläge vollkommen zufrieden. „Die neue Brücke soll ein künstlerisches Aussehen haben – die Temeswarer sollen stolz auf die neue Konstruktion sein“, fügte der Bürgermeister hinzu. Dies soll nicht die einzige Brücke sein, die über dem Bega-Kanal gebaut wird. Auch in der Nähe der ehemaligen Solventul-Fabrik und in der Nähe der Behela-Straße sollen künftig derartige Brücken errichtet werden. Der Bau einer vierten Brücke in der Gegend des ehemaligen Wollindustriebetriebs ist ebenfalls geplant.