Temeswar - Das Thema einer neuen Geburtenklinik in Temeswar/Timişoara ist schon Jahre alt. Der Bau dieser in unmittelbarer Nähe des Temescher Kreiskrankenhauses wurde auch schon seit geraumer Zeit in Erwägung gezogen. Nun soll das Projekt für die neue Geburtenklinik tatsächlich angegangen werden. Der-zeit wird an der Machbarkeitsstudie gearbeitet, im Frühjahr des kommenden Jahres soll diese eingereicht werden und die ersten Bauarbeiten sollen auch schon während des Jahres 2019 starten. 2021-2022 soll dann die Klinik in Betrieb genommen werden. Das kündigte Anfang der Woche der Temescher Kreisratsvorsitzende Călin Dobra an.
Die neue Geburtenklinik soll neben dem Temescher Kreiskrankenhaus und der Klinik „Casa Austria“ gebaut werden. Auf einem 5000-Quadratmeter-Gelände soll das neue Gebäude Erdgeschoss und drei Etagen umfassen, dabei 130 Betten beherbergen sowie mit vier OP-Räumen und einer Abteilung für künstliche Befruchtung versehen sein. In das neue Gebäude soll eigentlich die alte Bega-Geburtenklinik, die zum Temescher Kreiskrankenhaus gehört und derzeit an der Victor-Babe{-Straße gelegen ist, umziehen. Die Klinik verzeichnet zwischen 2500-2800 Geburten und 1400 weitere Interventionen pro Jahr.
Dies ist ein Vorhaben, das durch ein grenzüberschreitendes EU-Projekt Rumänien-Ungarn finanziert wird. Der Temescher Kreisrat und das Temeswarer Kreiskrankenhaus sind Partner mit der Universität und der ungarischen Klinik für Gynäkologie und Pädiatrie in Szeged. Durch das grenzüberschreitende Programm werden 13,5 Millionen Euro bereitgestellt. 12 Millionen Euro werden an das Kreiskrankenhaus für den Bau der neuen Geburtenklinik gehen; 1,5 Millionen Euro bekommen die ungarischen Partner für die Modernisierung des Universitätskrankenhauses Szeged.