Hermannstadt/Gundelsheim am Neckar – Auf Schloss Horneck, Siebenbürgisches Kultur- und Begegnungszentrum, in Gundelsheim am Neckar wird am Dienstag, den 18. Juli, um 18 Uhr eine neue Gemäldegalerie eröffnet, die siebenbürgische Kunst präsentiert. Die feierliche Eröffnung findet im Festsaal des Schlosses statt. Auf dem Programm stehen außerdem ein Rundgang durch die neue Galerie des Museums und ein Pressegespräch mit der Vorsitzenden des Trägervereins, Dr. Irmgard Sedler, und dem Museumsleiter, Dr. Markus Lörz. Auch der stellvertretende Direktor des Brukenthal-Museums, Alexandru Constantin Chitu]˛, wird der Veranstaltung beiwohnen.
Die neue Galerie, die in den letzten Jahren eingerichtet wurde, bietet einen Überblick über siebenbürgische Kunst in der Zeit vom 18. bis 21. Jahrhundert und stellt die Werke in die Zusammenhänge der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte. Durch die Eröffnung der Galerie, die 400 Quadratmeter umfasst, wird die bereits bestehende Ausstellungsfläche verdoppelt. Die Sammlung des Museums umfasst Gemälde von sächsischen, ungarischen und rumänischen Malern.
Das Siebenbürgische Museum in Gundelsheim beherbergt rund 23.000 Ausstellungsobjekte, darunter etwa 400 Gemälde und präsentiert damit die Geschichte einer besonderen europäischen Kulturregion, in der die Siebenbürger Sachsen über Jahrhunderte ihr Selbstverständnis im Kulturaustausch mit dem multiethnischen Umfeld ihres Siedlungsgebietes im heutigen Rumänien entfalten konnten.
Es ist das größte und wichtigste Museum mit dieser thematischen Ausrichtung in Europa außerhalb der Grenzen Siebenbürgens und blickt auf eine fünfundfünfzigjährige Geschichte zurück. In seiner Entwicklung von einer Heimatstube zu einer von wissenschaftlicher Forschung getragenen, über die Grenzen der Region und des Landes wirkenden Einrichtung, wird das Museum seit Jahrzehnten vom Bund gefördert und in seiner Ausrichtung auf die Zukunft begleitet.
Zusammen mit dem Siebenbürgischen Archiv und der Siebenbürgischen Bibliothek beherbergt das Siebenbürgische Museum Kulturgüter aus den letzten fünf Jahrhunderten und bietet allen Forschern und Besuchern aus Mittel- und Westeuropa wesentliche Informationen über den kulturellen Reichtum Siebenbürgens und Rumäniens im europäischen Kontext.