Temeswar - Mit einer neuen Finanzspritze aus dem Staatshaushalt können nun die Bauausführer der etwas ins Stocken geratenen Temeswarer Umgehungsstraße rechnen: Das rumänische Transportministerium schaffte eine 26-prozentige Aufstockung der für das laufende Jahr vorgesehenen Mittel für die Landesgesellschaft für Autobahnen und Nationalstraßen CNADNR von einem eingeplanten Budget von 6,02 Milliarden Lei auf 7,59 Milliarden Lei.
Unter den anvisierten Bauprojekten befindet sich auch die Temeswarer Ringstraße, für deren Bau zusätzliche 54,4 Millionen Lei zugeteilt wurden.
Bekanntlich ist der erste Teilabschnitt dieser Ringstraße bzw. die Strecke zwischen der Lugoscher und Arader Straße schon funktional.
Das Projekt Temeswarer Umgehungsstraße wurde schon 1996 gestartet, die effektiven Bauarbeiten stießen periodisch auf allerhand Hürden und unliebsame Verzögerungen und konnten erst im Jahr 2002 begonnen werden. Das vorgenannte fertiggestellte Teilstück hat eine Gesamtlänge von 12,6 Kilometer, seine Auswirkungen in der teilweisen Entlastung des Temeswarer Stadtverkehrs sind spürbar.
Der zweite Abschnitt der Ringstraße zwischen der Arader und Schager Straße befindet sich leider noch im Projektstadium, der dritte Abschnitt zwischen der Schager und Lugoscher Straße ist noch Zukunftssache. Die Temeswarer Ringstraße wird Autobahnstatus haben also für eine durchschnittliche Verkehrsgeschwindigkeit von 110 Kilometer pro Stunde vorgesehen sein.
Nach Fertigstellung wird die Ringstraße an sieben Stellen Zugang in Stadtrichtung bieten: an der Lugoscher Straße (Abzweigung in Richtung Flughafen „Traian Vuia“), an der Lippaer Straße (Abzweigung in Richtung der Gemeinde Dumbrăviţa), an der Arader Straße (Ausfahrt nach Sanktandres/Sânandrei), an der Torontaler Straße (nach der Kreuzung mit der Eisenbahnstrecke), an der Hatzfelder Straße (vor der Ortschaft Sackelhausen/S˛c˛laz), an der Kreuzung Schager Straße – Ausfahrt nach Paratz/Parţa) sowie an der Moschnitzaer Straße (nach der Kreuzung mit der Eisenbahnstrecke).