Temeswar – Auf Motiven aus dem altbekannten Grimmschen Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ basiert eine neue interaktive Inszenierung des Deutschen Staatstheaters Temeswar (DSTT). „Bremen“ heißt die neue DSTT-Produktion, deren Text von der Idee ausgeht, dass die Bremer Stadtmusikanten es nie nach Bremen geschafft haben.
Ihre Reise endete an der Muzak-Regenerationsklinik, wo ihre Musik zur Zellregenerationstherapie verwendet wird. Nun werden zehn Jahre gefeiert, seitdem sich Hahn, Esel, Hund und Mieze in Muzak niedergelassen haben. Aus diesem Anlass bereiten die Assistenten eine Feier vor, zu der auch Persönlichkeiten der Bremer Stadtverwaltung eingeladen wurden.
Boris Gaza (Hahn), Radu Vulpe (Hund), Olga Török (Katze), Rare{ Hontzu (Esel) werden die Bremer Stadtmusikanten verkörpern. Aus der Besetzung sind u.a. auch Konstantin Keidel, Ioana Iacob, Daniela Török und Franz Kattesch zu erwähnen. Für die Musik zeichnet Ada Milea verantwortlich, für Bühnenbewegung ist Florin Fieroiu zuständig und die Spielleitung gehört Alexandru Dabija.
Dies ist bereits die dritte Inszenierung des Regisseurs am Deutschen Staatstheater Temeswar, nach den Inszenierungen „Die kahle Sängerin“ und „Die Kleinbürgerhochzeit“. Peca Ştefan ist eine der bedeutendsten Stimmen der zeitgenössischen rumänischen Dramatik. Er studierte Szenisches Schreiben an der New York University und war einer der Artists in Residence im Rahmen des internationalen dramaturgischen Programms am Royal Court Theater in London. Seine Stücke wurden auf Bühnen in Rumänien, den USA, Großbritannien, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Russland aufgeführt.
Die Uraufführung „Bremen“ feiert am Sonntag, den 10. Mai, um 19.30 Uhr Premiere. Die nächste Aufführung ist für den darauffolgenden Tag, den 11. Mai, vorgesehen. Die Aufführungen finden im Saal des DSTT statt und werden ins Rumänische übersetzt.