Kronstadt – Für viel Aufsehen sorgte eine auch in der ausländischen Presse veröffentlichte Bilanz, laut der in Rumänien die neuen Gotteshäuser wie die Pilze nach dem Regen auftauchen würden, während zahlreiche Spitäler oder Schulen sich in einem desolaten Zustand befänden oder geschlossen würden. Laut einer diesbezüglichen Statistik gab es Ende 2013, landesweit 18.300 Gotteshäuser, 4700 Allgemeinschulen und 425 Spitäler. Im Kronstädter Kreisgebiet gibt es laut „Adevărul“ 428 Kirchen, von denen 119 als Baudenkmäler registriert sind und ein Alter von mindestens über einhundert Jahren aufweisen. Ein Drittel der Gotteshäuser wurde nach der Wende von 1989 gebaut und gehört meist der orthodoxen Konfession an. Im Vergleich dazu gibt es im Kreisgebiet 604 Schuleinheiten und elf funktionierende Spitäler. So wurden in Kronstadt/Braşov neue orthodoxe Kirchen in den Neubauvierteln Astra,Tractorul, Bartholomä, Ragadotal – errichtet.
Auch die bis 1989 untersagte griechisch-katholische Konfession, errichtete in der Zizinului-Straße eine neue Kirche, da die ihr angehörigen Gotteshäuser 1948 enteignet worden waren. Der laufende Prozess für die Rückerstattung ihrer ehemaligen Kirche in der Nicolae -Iorga-Straße läuft auch heute noch. Auch ist nicht absehbar, welches Ergebnis dieser bringen wird. Zeitweilig wurden die Gottesdienste dieser Konfession in einem Raum abgehalten, der ihr von der Evangelischen Honterusgemeinde A.B. zur Verfügung gestellt worden war. Weitere Kirchen befinden sich in Bau, wobei sicher die größte Investition in der orthodoxen Kathedrale von Fogarasch/Făgăraş besteht. Laut Statistik entfallen gegenwärtig auf eine Kirche, 1283 Bewohner im Kronstädter Kreisgebiet.