Temeswar - Die Temeswarer Kommunalverwaltung lässt mit europäischen Mitteln drei neue Kinderkrippen in der Stadt bauen. Am weitesten fortgeschritten sind die Arbeiten an der Kita in der Bogdăneștilor-Straße. Das Gebäude ist zu etwa 50 Prozent gebaut und soll voraussichtlich im Dezember fertiggestellt werden, heißt es seitens der Stadtverwaltung. In Temeswar herrscht nach wie vor großer Bedarf an Kindertagesstätten.
„Temeswar braucht mehr Kinderbetreuungseinrichtungen, um junge Familien zu unterstützen. In der Gegend der Bogdăneștilor-Straße, wo wir den Boulevard sanieren lassen, wird eine Kinderkrippe mit 36 Plätzen und einem Hof gebaut. Für diese Investition haben wir ein günstiges Darlehen ausgehandelt, das es uns ermöglicht, die Arbeiten zu beschleunigen. Wir haben den Bauunternehmer um eine bessere Mobilisierung auf der Baustelle gebeten. Gerade wird am Dach gearbeitet, das in den nächsten Wochen fertiggestellt wird“, so der Bürgermeister von Temeswar, Dominic Fritz.
Die Kinderkrippe wird im Erdgeschoss vier Gruppenräume, vier Schlafräume, einen Mehrzweckraum, eine Arztpraxis und Toiletten haben. Im Obergeschoss werden technische und administrative Räume, eine Küche, eine Wäscherei und Sozialräume eingerichtet. Das Gebäude wird barrierefrei sein. Um in die oberen Stockwerke zu gelangen, wird es einen Aufzug geben, der auch Rollstuhlfahrer transportieren kann. Die Kinderkrippe wird mit Sonnenkollektoren für die Warmwasserbereitung und zwei Gasheizungen ausgestattet. Das Projekt umfasst auch eine fast 1800 Quadratmeter große Grünfläche.
Bei den Aushubarbeiten für das Fundament, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurden, wurden einige Betonblöcke entdeckt, für die kleine Änderungen im Projekt vorgenommen wurden, heißt es in einer Pressemitteilung des Temeswarer Bürgermeisteramtes. Da der Grund nicht stabilisiert war, wurde die Höhe des Fundaments geändert, was zu Verzögerungen und zusätzlichen Kosten führte. Hinzu kamen die Preissteigerungen bei Baumaterialien und Dienstleistungen im vergangenen Jahr. Die unvorhergesehenen Arbeiten beliefen sich auf etwa 300.000 Lei. Dafür bewilligte der Stadtrat im vergangenen Monat ein Darlehen in Höhe von 1,5 Millionen Lei, um sowohl nicht förderfähige Ausgaben aus dem Kommunalhaushalt, als auch die Kosten für die unvorhergesehenen Arbeiten zu decken.