Hermannstadt - Den Finanzierungsvertrag zum Projekt „Steigerung der Lebensqualität der Kinder im Kinderheim Winsberg/Orlat und Vorbeugung der Trennung des Kindes von seiner Familie“ haben die Leitung des Kreisrates Hermannstadt/Sibiu in Zusammenarbeit mit der ihr untergeordneten Generaldirektion für Sozialassistenz und Kinderschutz Ende Dezember unterzeichnet.
Das Vorhaben sieht die Neueinrichtung und den Ausbau eines Gebäudes im Eigentum der territorialen Verwaltungseinrichtung Hermannstadt vor, das zu zwei Wohngruppenhäusern mit einem Fassungsvermögen von je 12 Plätzen für 24 der Kinder im Winsberger Kinderheim umfunktioniert werden wird. Zusätzlich wird hier ein Tageszentrum für die Beratung und Betreuung der Kinder und Eltern entstehen, das zum einen den Bewohnern der beiden Wohngruppenhäuser aber auch anderen Kindern in der Gemeinschaft zugänglich sein wird.
Das Projekt bietet den im Kinderheim Winsberg betreuten Kindern eine neue Chance auf eine harmonische Entwicklung und die erfolgreiche Integration in die lokale Gemeinschaft, weswegen sich der Kreisrat und die Generaldirektion für Sozialassistenz vornehmen, den Standard der Pflege- und Betreuungsleistungen durch die Schaffung entsprechender und an die spezifischen Bedürfnisse angepasster Lebensbedingungen zu steigern. Dazu gehört auch die Entwicklung alternativer Unterstützungsleistungen für ein unabhängiges Leben und die Integration in eine dem Familienmilieu nahe Gemeinschaft.
„Mit den Wohngruppenhäusern wünschen wir uns, den Kindern eine warme Umgebung zu bieten, die möglichst der nahekommt, der sich jeder von uns in seinem Zuhause erfreut und in der ihnen ein für die Bildung und die Entwicklung förderlicher Wohnraum geboten wird. Sie sind künftige Bürger unserer Gesellschaft und je mehr sie sich der Sicherheit eines Zuhauses erfreuen, desto schöner werden sie aufwachsen. Wie ich bereits zu Jahresanfang erklärte, bedarf es einer Umorganisation des Systems für Sozialassistenz und mit diesem Finanzierungsvertrag kommen wir unserem Ziel näher, im Kreis Hermannstadt über das leistungsfähigste System seiner Art zu verfügen, in dem der Leistungsempfänger immer unsere erste Priorität ist“, so die Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean.
Entsprechend dem Finanzierungsantrag und dem bewilligten Haushalt beträgt der Gesamtwert des Projektes etwas über 4,7 Millionen Lei mit Mehrwertsteuer, wobei dieser vollumfänglich mit EU-Mitteln gedeckt wird. Das Vorhaben ist Teil der Prioritätenachse 8 „Entwicklung der Infrastruktur in den Bereichen Gesundheit und Soziales“, Investitionspriorität 8.1, Spezifisches Ziel 8.3 „Steigerung der Deckung mit Sozialleistungen“ des Operationellen Regionalen Programms 2014-2020.