Neue Mobilität für Westzone

Weitere Modernisierungspläne bei CFR AG

Arad – Die Banater Eisenbahn ist doch nicht als alt und unnütz abgeschrieben. Etliche Zeichen weisen nun im Banat auf ein Umdenken in Sachen Eisenbahn hin: Als erstes Zeichen wurde im Vorjahr der Arader Bahnhof nach einer teuren aber gründlichen Sanierung und Modernisierung als schönster und modernster Bahnhof der gesamten West-Zone seiner Bestimmung übergeben. Gemäß ihrer deklarierten Großpläne hat die Rumänische Eisenbahn CFR AG für baldigst auch den Start zu der Modernisierung der gesamten Eisenbahninfrastruktur auf der Banater Trasse Arad-Temeswar-Lugosch-Karansebesch-Herkulesbad-Drobeta-Turnu-Severin-Calafat angekündigt. Mit Arad und dem Kreis Arad, dem Tor Rumäniens nach Europa, hat die Rumänische Eisenbahngesellschaft jedoch noch viel mehr im Plan. Das Modernisierungsprojekt für die Eisenbahnstrecke ungarisch-rumänische Staatsgrenze-Curtici-Arad (Kilometer 614) soll seine Fortsetzung haben.  CFR AG gab nun bekannt, welche Baufirmen sich mit der Modernisierung der folgenden Eisenbahntrasse Kilometer 614-Cap Y Bârzava, Teilstrecke der Eisenbahn Arad-Simeria, befassen wird.

Diesen Bauauftrag erhielt nach einer Versteigerung die Firmengruppe Astaldi, FCC Construccion, Salcef Construzioni Edili e Feroviarie und Thales Systems Romania, Der Gesamtwert der Baukosten, die aus EU-Mitteln und mit Geldern aus dem rumänischen Staatshaushalt gedeckt werden sollen, beläuft sich auf 1,7 Milliarden Lei. Hauptziel dieses ehrgeizigen Vorhabens, das mit seiner neuen Infrastruktur der gesamten Westzone weit mehr Mobilität verleihen wird, ist die Sanierung der Eisenbahninfra- und -suprastruktur für den Personenverkehr mit einer Geschwindigkeit bis zu 160 Kilometer/ pro Stunde. Auch die Güterzüge sollen auf dieser künftigen modernen Eisenbahnstrecke mit einer Geschwindigkeit von 120 Kilometer/pro Stunde verkehren können. Geplant sind Arbeiten auf einer Strecke von 44,7 Kilometern, der Bau von 13 neuen Brücken, darunter auch von zwei Brücken über die Marosch, die Modernisierung von 39 kleineren Brücken, Arbeiten an fünf Bahnhöfen, die Erneuerung der Stromleitungen und des gesamten Verkehrssicherheitssystems.