Temeswar - Die Stadt ist schmutzig. Müllberge finden sich an vielen Straßen-ecken und Bürger ergänzen sie immer wieder mit Objekten und Sachen, die sie vor Ostern loshaben wollen: alte Möbelstücke, Äste, Unkraut, und vieles mehr. Als „eine schlechte Angewohnheit“ bezeichnete es vor Kurzem der Bürgermeister von Temeswar/Timişoara, Nicolae Robu. Grund dieser schlechten Angewohnheit seien die Reinigungskampagnen, die von der Gesellschaft für Müllentsorgung Retim Ecologic Service SA in Zusammenarbeit mit dem Bürgermeisteramt zweimal im Jahr, im Frühling und im Herbst, organisiert wurden. Die Gesellschaft für Müllentsorgung veranstaltet aber seit vergangenem Herbst keine solchen kostenlosen Säuberungskampagnen mehr. Die Bürger bringen jedoch ihren Müll immer noch an den Straßenrand.
Nun kündigt Nicolae Robu eine neue Kampagne zur Beseitigung der illegalen Müllansammlungen von den Temeswarer Straßen. Diese soll jedoch allein zehn Tage lang dauern, wobei die Müllwagen den Abfall ein einziges Mal von jeder Straße einsammeln. Wer nach der Müllabfuhr weiteren Müll ablagert, soll geldlich bestraft werden.
Die Kampagne beginnt am heutigen 16. April und geht am 25. April zu Ende. In der Zwischenzeit sollen alle Einsatzwagen des Bürgermeisteramts daran teilnehmen, darunter jene der Gesellschaften Aquatim, Colterm, Horticultura, Pie]e, der Städtischen Gesellschaft für Straßen- und Wegebau (SDM) und des Nahverkehrsbetriebs (STPT) sowie der Unternehmen, die sich um die Instandhaltung der Grünflächen – Green City und Roger – kümmern, der Temescher Abfallentsorgungsverband (ADID), die Gesellschaft für Müllentsorgung Retim und das Unternehmen für Straßenreinigung Brantner.
„Alles, was Müll in der Stadt bedeutet, wird eingesammelt. Der Einsatz verläuft freiwillig“, schrieb Nicolae Robu auf seiner Facebook-Seite. „Ich fordere euch, liebe Temeswarer, auf, wenn ihr bemerkt, dass eure Straße bereits gesäubert worden ist, keine weiteren Objekte auf der Straße zu lagern. Bringt sie stattdessen zu den Sammelzentren, die von Retim zeitweilig in jeweiligen Stadtteilen zu finden sind“ setzte Nicolae Robu fort.