Temeswar – Im Rahmen der laufenden großangelegten Sanierungsarbeiten in der Temeswarer Innenstadt möchte die Kommunalverwaltung auch der Sicherung der erforderlichen Parkplatzkapazität in der Stadtmitte ein besonderes Augenmerk schenken. Die Modernisierungsarbeiten, so auch die geplante Umgestaltung des Opernplatzes (Victoriei-Platz) durch die Anlegung einer modernen Unterführung, werden dabei neue Möglichkeiten schaffen: Geplant ist so der Bau einer Tiefgarage mit einer Kapazität von 350 bis 400 Plätzen unter dem derzeitigen Modex-Parkplatz. Diese gilt jedoch noch als Zukunftsmusik, derzeit arbeitet die Bukarester Entwurfsfirma EXE Company.ro im Auftrag der Stadt an einer Machbarkeitsstudie für das Unterführungsprojekt. Die anfälligen Kosten von 102.000 Lei (zirka 22.000 Euro) wird die Stadtverwaltung aus dem Lokalbudget begleichen. Laut Bürgermeister Nicolae Robu plant man die Arbeiten an der Unterführung im nächsten Jahr zu starten, möglich ist auch die Beantragung von EU-Geldern zu diesem Zweck. Dem in den letzten Jahren immer ärgerlicher gewordenen Parkplatzmangel in der Stadtmitte möchte man zudem mit weiteren Parkplatzprojekten entgegenwirken: Mit Parkplätzen von je 500 Plätzen, deren baldigen Bau hinter dem Bega-Einkaufszentrum und dem Brătianu-Boulevard im Plan ist, könnte ein Großteil dieser Probleme gelöst werden. Im Rathaus plant man seit einiger Zeit auch mit dem Bau eines Parkplatzes von zirka 1000 Plätzen in der Oituz-Zone.
Bekanntlich hat sich die von der Stadt verwaltete städtische Wegebaugesellschaft SDM vertraglich dazu verpflichtet, aus den durch das Parksystem TimPark eingenommenen Summen jährlich auch neue Parkplätze zu schaffen. Im Vorjahr beliefen sich die Einnahmen der Gesellschaft aus der Parkgebühr auf fast eine Million Euro. Die Gesellschaft hat demnach für heuer den Bau von nahezu 500 neuen Parkplätzen eingeplant: Vorgeschlagen wurden die Stadtzonen Lugoscher Straße, Luceafărul-Straße, in der Schager Straße sowie in der Wohnzone Steaua. Derartige Parkplätze , die vor allem auf dem freien Gelände zwischen den Wohnblocks dieser Stadtviertel entstehen sollen, sind jedoch auch in der Zone der Straßen Ştefan cel Mare und Ştefan Octavian Iosif geplant. Die Baugelder sollen aus Eigenfonds der städtischen Wegebaugesellschaft bereitgestellt, die Arbeiten mit Eigenpersonal durchgeführt werden. Zum guten Gelingen dieser Vorhaben möchte die Stadtverwaltung der Gesellschaft tatkräftig unter die Arme greifen: Die Kommunalverwaltung verzichtete vor Kurzem auf eine Vertragsklausel, wonach SDM 50 Prozent ihrer Parkgebühreinnahmen an den Stadtrat zu überweisen hatte.