Temeswar – Während viele Gotteshäuser auf dem Land leer bleiben und mancherorts dem Verfall preisgegeben sind, hat die Römisch-Katholische Diözese Temeswar zum 1. September eine neue städtische Pfarrei ins Leben gerufen: Temeswar IX, unter dem Namen Pfarrei der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Sie ist im Nordosten der Stadt verortet und entlastet die Pfarreien Innenstadt, Fabrikstadt, Mehala und Neusentesch/Dumbrăvița, zumal diese durch den Ausbau der Stadtviertel im Norden Temeswars und Süden des Vorortes Neusentesch und die Zuwanderung aus dem ländlichen Raum in den letzten Jahren einen großen Zuwachs erfuhren und das auf einem weiteren Gebiet. Zum Pfarrer dieser neunten Temeswarer Pfarrei (es gab bisher 7 flächendeckende/territorielle Kirchengemeinden und die personelle der bulgarischen Gläubigen in der Stadt) ernannte Bischof Josef Pál Pfr. Augustin Bărbuț, bisher für die Pfarrei in Orawitza zuständig. Er behält seinen Dienst in der italienischen Gemeinde in Temeswar und ist zugleich zum stellvertretenden Ökonom des Bischöflichen Ordinariats ernannt worden.
Ein Pfarrhaus wird derzeit gebaut, eine Kirche gibt es für die neue Pfarrei nicht. Die Gottesdienste werden vorläufig im Haus des Marienheims (in der Aurora-Straße 8) gefeiert. Die neue römisch-katholische Pfarrei grenzt westlich die Torontaler Straße entlang an die Mehalaer Pfarrei, südlich entlang der Liege-, Liniștei- und Petru-și-Pavel-Straße bis zur Demetriade-Straße und von da bis zum Jagdwald an die innenstädtische und Fabrikstädter Gemeinde, und im Norden verläuft die Grenze zur Neusentescher Kirchengemeinde entlang der Măcin-, Constructorilor und Grigore-Alexandrescu–Straße (beide schon in Neusentesch) über die Straßen Phoenix, Florilor, Bruxelles, Arinului, Științei, Fervenția bis zur Arader Ausfallstraße. Die nördliche Grenze verläuft dort vom Kilometerstein 6 entlang des Behela-Baches zur Torontaler-Straße im Westen.