Temeswar - Stadtrat Răzvan Negrișanu hat einen Regelvorschlag erarbeitet, um Spuren der Revolution von 1989 auf Fassaden in Temeswar/Timișoara zu erhalten. Im April hat der Revolutionär Cornelia Vaida darauf hingewiesen, dass mit der Renovierung der historischen Altbauten in der Innenstadt Schussspuren entfernt wurden. Er appellierte an die Stadtverwaltung, eine Lösung zu finden, diese Überbleibsel von der Revolution zu erhalten - als Erinnerung an die Verbrechen des alten Regimes sowie den Opfern der Widerstandskämpfer, die im Dezember 1989 für den Sturz des Sozialismus ihr Leben gaben.
Negrișanu hat mittels Social Media Temeswarer in der Erarbeitung einiger Regelungen miteingeschlossen. Neben Schusswunden sollen auch Graffitis, die als Zeichen des Protestes in den Tagen der Revolution entstanden sind, bewahrt werden.
Die Regelungen verpflichten Eigentümer, mögliche Schussspuren bzw. jedwelche Änderung an den Fassaden, die während der Revolution und im Kontext der Revolution entstanden sind, zu melden. Sie müssen auch Lösungen finden und vorschlagen, wie man diese erhalten kann. Des Weiteren hat Negrișanu Bürger aufgerufen, Bilder von Schussspuren an die Stadtverwaltung zu schicken, 90 Tage nachdem sein Vorschlag vom Stadtrat bewilligt wurde.