Temeswar - Der Temeswarer Bürgermeister Nicolae Robu möchte immer wieder die Meinung der Temeswarer Bürger erfahren. So organisiert der Bürgermeister stets neue Umfragen auf seiner Facebook-Seite. Diesmal ging es um den Temeswarer Nahverkehrsbetrieb.
Die Umfrage wurde am Freitag online veröffentlicht. Diesmal wollte Robu erfahren, ob die Bürger mit den Gratisfahrten für bestimmte Bürgergruppen in der Bega-Stadt einverstanden sind. Rentner, Schüler, Studierende und Auszubildende, Revolutionäre, Leute mit Behinderung, Ehrenbürger der Stadt sowie Vertreter verschiedener NGOs und Vereine – rund zehn Bürgergruppen - müssen derzeit ihre Fahrt mit den Nahverkehrsmitteln in Temeswar nicht bezahlen.
Mit zwei einfachen Antwortmöglichkeiten, „Ja“ oder „Nein“, ohne jede Diskussions- und Nuancierungsmöglichkeit, blieb die Umfrage bis Wochenanfang zugänglich. Am Montagmorgen gab dann der Bürgermeister, ebenfalls via Facebook, die Ergebnisse bekannt: Insgesamt 1375 Teilnehmer hatten sich an dieser Befragung beteiligt. „Die Umfrage hat ein weiteres Mal bewiesen, dass die Robu-Verwaltung mit den Erwartungen der Temeswarer übereinstimmend handelt.
Somit werden wir weiterhin Gratisfahrten für die jeweiligen Bürgergruppen bereitstellen, mit einer einzigen Ausnahme: Die Angestellten einiger Stiftungen und Vereine aus dem Bereich des Verkehrswesens werden demnächst für ihre Fahrten bezahlen müssen“, kündigte Nicolae Robu auf seiner Facebook-Seite an. Die Befragung habe der Bürgermeister wegen den zahlreichen Kritiken seiner „politischen Gegner“ in die Wege geleitet, die die hohen Schulden des Nahverkehrsbetriebs auch auf allzu viele Gratisfahrten zurückführen – begründete Nicolae Robu sein Vorgehen auf Facebook.