Temeswar – Die von der Stadt Temeswar/Timișoara organisierte öffentliche Ausschreibung für den Bau einer neuen Straßenbahnlinie zwischen dem Solventul-Unterführungsbereich und dem Hauptbahnhof (Gara de Nord) hat vier Angebote von Unternehmensgemeinschaften angezogen.

Für die Ausschreibung bewerben sich folgende Baukonsortien: Technodomus S.R.L. (Leader) & Urban Profile Grele S.R.L.; Sylc Con Trans (Leader) & Cons Electrificarea Instal; Porr Construct (Leader) & Electroechipament Industrial; Strabag (Leader) & Tancrad. Nach Abschluss der Bewertung soll das Gewinnerkonsortium eine doppelte Straßenbahntrasse mit einer Länge von über 1,3 Kilometern errichten, die die Solventul-Unterführung mit dem Hauptbahnhof verbindet. Damit entsteht eine direkte Verbindung zwischen dem westlichen Teil der Stadt und dem Stadtzentrum. Die Investition umfasst auch neue Gehwege, Radwege, Grünflächen, moderne Straßenbeleuchtung sowie eine neu gestaltete Straßeninfrastruktur für mehr Sicherheit im Verkehr.

Die geschätzten Kosten der Bauarbeiten belaufen sich auf 63,5 Millionen Lei, wovon 57,6 Millionen Lei aus nicht rückzahlbaren EU-Mitteln über das Regionale Programm West 2021–2027 (Intervention 4.1 – Nachhaltige urbane Mobilität) stammen. Einschließlich Planung, Bauaufsicht, technischer Unterstützung und Öffentlichkeitsarbeit beträgt der Gesamtwert der Investition 106 Millionen Lei.

Das Projekt ist Teil des umfassenden Programms der Stadt zur Modernisierung und Erweiterung der ökologischen Verkehrsinfrastruktur, mit dem Ziel, CO2-Emissionen zu senken, die urbane Mobilität zu verbessern und den Bürgerinnen und Bürgern nachhaltige Alternativen zur Fortbewegung anzubieten.

Darüber hinaus gehört die neue Straßenbahnlinie zu einem strategischen Investitionspaket für den westlichen Stadtbereich, das ein Gesamtvolumen von rund 163 Millionen Euro umfasst. Zu den Projekten zählen: die Grüne Magistrale, die Solventul-Unterführung, die Solventul-Brücke, der Verbindungsweg über das ehemalige Industrieareal, die Anbindung an die Bahnhofstraße sowie das Stadtentwicklungsprojekt Mocioni.

Gemeinsam mit der neuen Brücke und der Solventul-Passage – beide Teil des Westlicher Stadtrings – wird die neue Linie zu einer besseren Verbindung zwischen dem nördlichen und südlichen Stadtteil beitragen.