Neue technische Ausstattung für die Bibliothek der „Lucian Blaga“ Universität

Foto: Bibliothek der Lucian-Blaga-Universität

Hermannstadt - Eine moderne Weisheit sagt: „Wenn du etwas wissen willst und Google fragst, wirst du hundert Antworten bekommen, wenn du aber einen Bibliothekar fragst, bekommst du die richtige Antwort.“ Wie so vielen Einrichtungen wurde mit dem Aufkommen des digitalen Zeitalters auch den Bibliotheken das „Finis“ vorhergesagt. Nicht nur dass dieses nicht eingetroffen ist, sondern in dem letzten Jahrzehnt haben sich die Bibliotheken zu vertrauenswürdigen, wenn nicht sogar zu den vertrauenswürdigsten, Informationsvermittlern entwickelt. Dieses war aber nur möglich, indem diese erstens ihr Dienstleistungsangebot diversifiziert haben und zwei-tens den Zugang zur Information mittels modernster Technik erleichtert haben. 

In diesem Sinn ist auch die Erweiterung der Ausstattung der Bibliothek der Lucian-Blaga-Universität in Hermannstadt/Sibiu zu bewerten. Im Rahmen des TRADISMART Projekts  mit Mittel in Höhe von 21,12 Millionen Lei aus dem Wiederaufbau- und Resilienzplan (PNRR) die Modernisierung der technischen Infrastruktur in der besagten Einrichtung durchgeführt. 

„Die Benutzer entdecken zusammen mit den Bibliothekaren die Funktionsweise der neuen Geräte durch praktische Vorführungen an den Selbstausleih- und Selbstrückgabestationen, die es ermöglichen, die Arbeitszeit für einfache und sich wiederholende Vorgänge zu verkürzen, um so den Schwerpunkt der Bibliothekare auf die Beratung der Studenten zu legen, indem sie bibliografische Hinweise geben, verschiedene Arten von Ressourcen auf allen in der Bibliothek verfügbaren Medien empfehlen und die Ressourcen entsprechend der Komplexität der zu erstellenden Arbeiten bewerten. Zu den Einrichtungen gehören auch neue Arbeitsmittel für die Bibliothekare, die notwendig sind, um optimale Arbeitsbedingungen für das Bibliothekspersonal zu gewährleisten und die Qualität der angebotenen Dienstleistungen zu verbessern. Es handelt sich um die Programmierung von RFID-Etiketten (Radio Frequency Identification), Ausleih- und Rückgabestationen und tragbare Lesegeräte, die eine Bestandsaufnahme der Bestände, die Identifizierung von Materialien und ein schnelles Auffinden verlegter Materialien im Regal oder eine automatische Sortierung ermöglichen.“ kann man einer Pressemitteilung der Bibliotheksleitung entnehmen.  In einem nächsten Schritt folgt die Installation und Inbetriebnahme weiterer Geräte (Computer, Laptops, Smartboards, Drucker, Videoprojektoren, Tablets) und neuer oder aktualisierter Software, die den Nutzern und dem Personal dienen werden. Zu den im Rahmen des Projekts angeschafften Geräten gehören auch solche, die den Zugang für Nutzer mit Behinderungen erleichtern und für sehbehinderte Menschen bestimmt sind. Dies ist nur der Anfang der Investitionen in Geräte und Infrastruktur zur Verbesserung der Zugänglichkeit zu den vorhandenen Materialien.