st. Temeswar - Jährlich gehen den städtischen Heizwerken in Rumänien reichlich Kunden verloren, weil diese ihrerseits die hohen Heizkosten und dazu die Verluste der Fernheizung nicht übernehmen wollen. Grund für die Verluste ist die veraltete Technologie in den Heizwerken. Nicht zuletzt zahlt auch die Stadt einen Teil der Kosten und implizite auch einen Teil der Verluste. Dies ist in allen Städten mit Fernheizung in Rumänien der Fall.
Um zumindest etwas vorzubeugen, hat der Kommunalrat in der westrumänischen Großstadt Temeswar/Timişoara nun eine Kreditaufnahme durch die Stadtverwaltung gebilligt. Die Summe soll maximal 25 Millionen Lei betragen und als Teilfinanzierung eines aus EU-Geldern getragenen Projektes zur technologischen Umgestaltung des Heizwerkes Colterm gelten. Der Kredit kann aus eigenen Fonds rückgezahlt werden, aber auch aus EU-Fonds oder Wertpapieren der Stadt, schreibt die Online-Publikation TimisoaraAzi. Derzeit liegt die Verschuldung der Stadt Temeswar bei 23 Prozent des Haushaltes, das Gesetz läßt ein Maximum von 30 Prozent zu.